TeerKondensator per Royerwandler "regenerieren"

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olli0371
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Re: TeerKondensator per Royerwandler "regenerieren"

Beitrag von olli0371 »

Dann sollten die Eintragungsfaulen sich jetzt mal eintragen. Sonst kommt der Admin nachher noch darauf das Ganze abzublasen.

Gruss
Oliver
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Vagabund
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Re: TeerKondensator per Royerwandler "regenerieren"

Beitrag von Vagabund »

olli0371 hat geschrieben:Dann sollten die Eintragungsfaulen sich jetzt mal eintragen. Sonst kommt der Admin nachher noch darauf das Ganze abzublasen.

Gruss
Oliver
Das kannste vergessen, wir haben schon Hotel gebucht...
Ausserdem sind wir mit Anhang schon 13, aber ich denke, es werden sicher noch einige kommen.
Viele Grüße
Philipp

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BugleBoy
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Re: TeerKondensator per Royerwandler "regenerieren"

Beitrag von BugleBoy »

Mal schaun ob ich Opferradio per Kleinanzeige kriegen (mometan verhandelt Phillip mit VK um Siemens 12GW)

Ich wird weiter berichten..

Grüss
Matt
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Vagabund
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Re: TeerKondensator per Royerwandler "regenerieren"

Beitrag von Vagabund »

Nun hat Matt was zu berichten. :mrgreen:
Viele Grüße
Philipp

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Re: TeerKondensator per Royerwandler "regenerieren"

Beitrag von BugleBoy »

So, bin nach duschen zurück :-D

Zu Regenerieren von Teeries, was soll ich sagen.
Hat recht gut geklappt,(bis auf paar kleine Kondensator unter 1nF, zu wenig Power)
Trotz Kriegsquälität von diese Radio.. (Baujahr 1941)

Siemens 12GW hat nahezu orginale Zustand bis auf eine Wima Tropydur und eine ERO100
ERO100 lässt super regeneriert, abgeseht von Optik. (versaute Hülle dank Füllung)
Tropydur, das ist Grund dass Radio nicht geht, Schirmgitterwiderstand für UCH11 und UBF11 ist durchgebrannt. Morgen nach Arbeitsschluss wird ich ihm in Betrieb nehmen.


Vorteil von meine Methode
* Orginalität wird erhalten
* mit grosse Chance ihm wie fabrikneu regenerieren
* Isolation wird erheblich verbessern, von 2Mohm zu über 500Mohm...

Nachteil
* Optik wird versauen (je nach Typ)
* kleine Kondensator, besonsders unter 1nF lässt dank geringe Verlust kaum regenerieren
* fehlende Langzeiterfahrung.
* schnelles Reaktion von Versorgungspannung nötig (sonst wird Transistor von Wandler kaputt, ist beim EROID passiert)

Grüss
Matt
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Re: TeerKondensator per Royerwandler "regenerieren"

Beitrag von saarfranzose »

BugleBoy hat geschrieben:Mal schaun ob ich Opferradio per Kleinanzeige kriegen (mometan verhandelt Phillip mit VK um Siemens 12GW)

Ich wird weiter berichten..

Grüss
Matt
Opferradios kann ich genug zum Treffen mitbringen. Okay ich muss mich noch eintragen, ich weis.
Gruß,
Jupp
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Re: TeerKondensator per Royerwandler "regenerieren"

Beitrag von Nachwuchsbastler »

Hallo zusammen,

ich finde das Thema sehr interessant, vorallem das das so gut zu funktionieren scheint. :super:

Aber mal ehrlich, denkt Ihr wirklich darüber nach die Bauteile wieder im Radio einzubauen?
Besser werden die nicht, nach 5-10 Jahren sind die wieder defekt, prinzipbedingt. Einzige alternative scheint mir die Bauteile zu trocknen (professionell) und unter Vakuum einzuschweißen, wahrscheinlich erhöht auch das die Lebensdauer. :lol:


Gruß

Jan
Igitt! Da ist ein Transistor in meinem Röhrenradio! (-;
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Re: TeerKondensator per Royerwandler "regenerieren"

Beitrag von BugleBoy »

Hallo Jan

Wie ich bereits geschrieben, dass ich ihm nach Behandlung mit Feuerzeug wieder zurückdrücken wird.
Und noch fehlt mir Langzeiterfahrung.. und keine Freigabe für Alltagsradio.
10 -20 Jahre, das ist übliche Lebensdauer von papierkondensator, mit Aussreisser nach unten und oben.

Wäre gut wenn Jupp eine Radio für diese Versuch freigeben und ich quäle Kondensator und Jupp kann mit Langzeiterfahrung machen, das wäre sinnvoll.

Grüss
Matt
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Re: TeerKondensator per Royerwandler "regenerieren"

Beitrag von BugleBoy »

Hallo

Siemens 12GW spielt schon seit Montag gut.

Gitterspannung an UCL11 ist nur 100mV zu hoch, und ist bis jetzt stabil.
Dafür habe ich vorher schon UCL11 erneuert, da alte keine Anodestrom gezogen (ach unwichtig)


Trotzdem wird ich weiter laufen lassen..

Grüss
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Re: TeerKondensator per Royerwandler "regenerieren"

Beitrag von olli0371 »

Hi

Nochmal eine Frage hierzu. Wird der Papier C parallel zum Resonanzkondensator geschaltet - also angetötet oder einfach in das HF Magnetfeld der Spule gebracht?

Gruss
Oliver
Zuletzt geändert von olli0371 am So Okt 06, 2013 19:03, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: TeerKondensator per Royerwandler "regenerieren"

Beitrag von BugleBoy »

Hallo olli

einfach parallel an Resonazkondensator schalten..

Bei volllast, fliesst mehr als 10A(spitze-spitze) in Schwingkreis (ohne Teeries)
Maximal soweit ich mich erinnert, 18A (?)

Grüss
Matt
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Re: TeerKondensator per Royerwandler "regenerieren"

Beitrag von Christoph »

Ich habe eben mal an mein CB Funkgerät + Endstufe einen Serienschwingkreis (5 Windungen +Drehko) angeschlossen. Dazu in Reihe einen Ero Teerkondensator. Das ganze wird auch warm, Teer ist rausgelaufen. Ich habe ihn "gekocht" bis es noch Teer gerochen hat.
Vorher hatte er 1,5Mohm, jetzt über 200MOhm. Funktioniert also auch, nur der Kodensator ist jetzt eingesaut.

In die Spule reinlegen geht bei mir grundsätzlich auch. In der Schaltung finde ich aber sinnvoller, denn gerade da wo der Kondensator am schlechtesten ist, wird er dann auch mehr erwärmt. Was warscheinlich besser ist.
Grüße
Christoph
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Re: TeerKondensator per Royerwandler "regenerieren"

Beitrag von olli0371 »

Hallo Matt,

ich hab mal ein paar Teerkondensatoren aus dem 51'er Capella ausgebaut.

Die Papierwickel bei den schwarzen sind komplett in Teer eingegossen - ohne Hülle.

Überleben die diese Prozedur wohl :?:

Ich freue mich auf Samstag Ich bin so 10:30 da.

Gruss
Oliver
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Re: TeerKondensator per Royerwandler "regenerieren"

Beitrag von BugleBoy »

Hallo olli

Sagmal, wie Tropydur.
Elektrisch ist kein Problem.
Aber Optik wird zerstoeren.
bei regenerieren wird Teeries mindenst 100grad heiss, aber nicht 200, also zwischen diese Bereich.

Bis uebermorgen
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Re: TeerKondensator per Royerwandler "regenerieren"

Beitrag von olli0371 »

Hallo,

das Thema hat mich nicht ruhen lassen :) .
Nachdem ich nun fast alle Teile hab hab ich schonmal angefangen den Trafo zu wickeln.
Dank der hervorragenden Anleitung kein Problem. Danke Matt :danke:
Ein kleines Problem tut sich gerade auf.
Ich krieg die Litze nicht verlötet :evil: .
DSC_0494.jpg
Ich habe das Ende mit meinem Gaslöter heiß gemacht und mit Spiritus gereinigt. Lötfett hat auch nix gebracht.

Hat einer ne Idee :?:

Gruss
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