Nordmende Elektra E13, bitte um Hilfe bei Netzteilelko

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Greyhound
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Re: Nordmende Elektra E13, bitte um Hilfe bei Netzteilelko

Beitrag von Greyhound »

Ich brauche bitte nochmal Eure Hilfe. Ist es möglich, einen abgerissenen Spulendraht wieder zuzuordnen? Ich habe gestern noch ein bisschen mit Q-Tip und Glasreiniger sauber machen wollen, da habe ich diesen abgerissenen Draht entdeckt und direkt aufgehört :wut:
P1120482.JPG
P1120483.JPG
P1120484.JPG
Die Spule sitzt direkt über der TA-Taste und der Draht hat am Ende eindeutig Reste von Lötzinn. Die einzige "benutzte" Lötfahne, die der Draht aufgrund seiner Länge erreichen kann ist die, wo der rote Draht und der Widerstand angelötet sind. Allerdings sitzt diese Lötfahne über der Aus-Taste. Macht das Sinn? Übrigens sind alle anderen Lötfahnen, die der Draht aufgrund seiner Länge erreichen könnte, "jungfräulich".

Stefan





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nordmender
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Re: Nordmende Elektra E13, bitte um Hilfe bei Netzteilelko

Beitrag von nordmender »

Greyhound hat geschrieben:Ich brauche bitte nochmal Eure Hilfe. Ist es möglich, einen abgerissenen Spulendraht wieder zuzuordnen? Ich habe gestern noch ein bisschen mit Q-Tip und Glasreiniger sauber machen wollen, da habe ich diesen abgerissenen Draht entdeckt und direkt aufgehört :wut:
P1120482.JPG
P1120483.JPG
P1120484.JPG
Die Spule sitzt direkt über der TA-Taste und der Draht hat am Ende eindeutig Reste von Lötzinn. Die einzige "benutzte" Lötfahne, die der Draht aufgrund seiner Länge erreichen kann ist die, wo der rote Draht und der Widerstand angelötet sind. Allerdings sitzt diese Lötfahne über der Aus-Taste. Macht das Sinn? Übrigens sind alle anderen Lötfahnen, die der Draht aufgrund seiner Länge erreichen könnte, "jungfräulich".

Stefan

Hallo Stefan,
der gefragte Spulenanschluß geht nach "links" auf den letzten Lötkontakt der LW-Leiste .( wo auch noch der Widerstand+Styroflex Kondensator drauf gehen)

Claus



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Wer mit der Röhre hört,der hört,wie es richtig röhrt :D
Greyhound
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Re: Nordmende Elektra E13, bitte um Hilfe bei Netzteilelko

Beitrag von Greyhound »

GENIAL :!: :!: :!: , vielen Dank für die schnelle Antwort und Hilfe.
Dann werde ich das noch in Ordnung bringen, dem Radio noch ein neues Netzkabel + Stecker spendieren (zweiadrig) und dann baue ich es wieder zusammen. Ich denke, der Reststaub darf bleiben, denn bevor ich mit meiner grobmotorischen Art noch mehr kaputt mache, bleibt es jetzt so :mrgreen: . Man kann nicht immer hoffen, das alle Defekte, ob schon vorhanden oder selbst verursacht, so problemlos per Ferndiagnose behoben werden können.
Natürlich bekommt Ihr noch einen kurzen Abschlussbericht, wenn mein Erstlingswerk wieder zusammengebaut ist.


Gruß, Stefan
hf500
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Re: Nordmende Elektra E13, bitte um Hilfe bei Netzteilelko

Beitrag von hf500 »

Moin,
der Blindniet, geht der duch den ganzen Kern oder steckt der nur im Ende der Bohrung? Das Original ist naemlich kein Poppniet, sondern ein Hohlniet und der geht durch den ganzen Kern, weil er ihn zusammenhalten soll, der ist schliesslich aus Blechen zusammengeschichtet.
Das sollte auch wieder so werden, eigentlich haette da eine M4-Schraube mit Mutter hingehoert.

73
Peter
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Re: Nordmende Elektra E13, bitte um Hilfe bei Netzteilelko

Beitrag von Greyhound »

Man kann auf dem Foto sehen, dass lediglich der Kopf des original Hohlnieten abgerissen ist, der Rest steckt noch im Kern drin. Ich habe einen 3,2 X 11 mm Popniet etwas dünner geschliffen, sodass er in den verbliebenen Hohlniet hineinpasst. Dann habe ich die Bleche mit einer kleinen Zwinge zusammengepresst und dann mit dem Popniet vernietet. Der Niet hat wunderbar angeogen und die Bleche sitzen wieder fest.
Anfangs hatte ich auch über eine Schraube nachgedacht, aber dafür hätte ich einiges ausbauen und auslöten müssen, um da überhaupt drann zu kommen. Das habe ich mir bei meinem Erstlingswerk noch nicht zugetraut. Dieses Chassis ist ziemlich verbaut und damit etwas anfänger-unfreundlich.
Ich denke, meine Lösung ist ein guter Kompromiss und sollte sich der Niet wider Erwarten doch lösen, so habe ich bis dahin mehr Erfahrung und traue mir den Ausbau dann sicher auch zu :mrgreen:

Gruß, Stefan
Greyhound
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Re: Nordmende Elektra E13, bitte um Hilfe bei Netzteilelko

Beitrag von Greyhound »

So, da melde ich mich nun wieder mit Neuigkeiten.

Den losen Spulendraht habe ich wieder angelötet (nochmal :danke: an Claus), die fehlende Umlenkrolle ersetzt und den Netzstecker erneuert. Das alte Netzkabel habe ich gewissenhaft abgesucht und keine Beschädigung gefunden, deswegen darf es erstmal bleiben, das Neue sah irgendwie "komisch" aus an dem alten Radio.

Dann habe ich das Chassis in das Gehäuse verpflanzt und einen ersten Probelauf gestartet: Soweit alles gut, Das Radio empfängt auf allen Bereichen, Balanceregler, Lautstärkeregler und Klangregister funktionieren, auch das Tastenwerk schaltet nach meiner Reinigung mit Spiritus und anschließender sparsamer Ölung mit Ballistol einwandfrei.
Soweit alles toll, ich freue mich :D , meine Tochter freut sich :D , der Verbrauch liegt laut vorgeschaltetem Energiekostenmessgerät bei ca. 46 Watt.

ABER:
Nach etwa einer Stunde Probebetrieb macht sich schleichend ein seltsamern Geruch in meinem Büro breit :angry:
Also Radio aus und erstmal ab in den Keller damit. Der Geruch ließ sich nach reichlich Raumspray und etwa 2 Stunden Durchzug recht gut aus dem Zimmer beseitigen.
Im Keller habe ich das Chassis wieder ausgebaut, nochmal kurz angeklemmt und mich endlich getraut, am laufenden Gerät mal die Spannung hinter dem Gleichrichter zu messen. Hier kommen lediglich 234V an, laut Schaltplan müssen es aber 270V/275V sein.
Ich vermute, hier steht eine Ersatzschaltung für den Gleichrichter an :shock:

Auch heute, einen Tag später, ist der Geruch im Bereich des Gleichrichters noch deutlich zu riechen, aber nicht so wie faule Eier, wie es hier oft beschrieben wurde.
Zur Ersatzschaltung für einen Gleichrichter gibt es ja zum Glück mehrere Beiträge hier im Forum, da muss ich mich erstmal einlesen, insbesondere zur Ermittlung des dazugehörigen Widerstands.

Übrigens ist das Hantieren mit den Messstrippen im angeschalteten Radio immernoch eine Überwindung für mich, muss aber nun mal sein.

Ach, eine Frage noch: Schadet dem Radio der Probelauf zum Messen, wenn Lautsprecher und Klangregister nicht angeschlossen sind?
Wahrscheinlich wieder eine echte Anfängerfrage, aber das bin ich nun mal.

Gruß

Stefan
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BugleBoy
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Re: Nordmende Elektra E13, bitte um Hilfe bei Netzteilelko

Beitrag von BugleBoy »

Greyhound hat geschrieben: Ach, eine Frage noch: Schadet dem Radio der Probelauf zum Messen, wenn Lautsprecher und Klangregister nicht angeschlossen sind?
Wahrscheinlich wieder eine echte Anfängerfrage, aber das bin ich nun mal.

Puh, gut dass du uns gefragst hat, denn Leerlauf beim Röhrenendstufe ist oftsmals tödlich(Überträger und evtl Endröhren und Fassung stribt).
Gegenteilig ist Halbleiterverstärker, er mag nicht Kurzschluss, Röhrenendstufe Leerlauf.

Klangregister, man kann nicht sagen ob man ohne den betreiben darf, am besten auch mit betreiben.

Grüss
Matt
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Re: Nordmende Elektra E13, bitte um Hilfe bei Netzteilelko

Beitrag von röhrenradiofreak »

Der Probelauf ohne Klangregister ist kein Problem. Allerdings wird das Radio so nicht spielen, weil der Signalweg vor der Endstufenröhre unterbrochen ist. Mit einer Drahtbrücke zwischen den Anschlüssen 6 und 7 der Steckerfassung für das Klangregister würde es spielen.

Mit dem nicht angeschlossenen Lautsprecher ist das, wie Matt schon geschrieben hat, anders. Eine Röhrenendstufe darf nicht ohne Last am Ausgang laufen. Solange kein Signal anliegt, würde nichts passieren. Aber ohne Lautsprecher kann man sich nicht sicher sein, dass z.B. aufgrund eines Defektes Geräusche vorhanden sind, die dann zu Spannungsspitzen und dadurch zu Defekten des Ausgangsübertragers, der Endröhre oder weiterer Bauteile in diesem Bereich führen können. Wenn man an Stelle des Lautsprechers einen Widerstand mit ca. 10 Ohm und einigen Watt Belastbarkeit anschließt, kann das nicht passieren.

Der Geruch und die niedrige Spannung können auf einen defekten Gleichrichter hindeuten. Aber es gibt auch noch andere Möglichkeiten. Aufschluss darüber gibt eine Messung des Wechselstroms, der vom Netztrafo in den Gleichrichter fließt, und des Gleichstroms, der vom Gleichrichter in die Geräteschaltung fließt. Ist ersterer zu hoch, aber letzterer nicht, dann ist zweifelsfrei der Gleichrichter defekt.

Lutz
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Re: Nordmende Elektra E13, bitte um Hilfe bei Netzteilelko

Beitrag von nordmender »

Das Gerät kannst Du im quasi "Leerlauf" ohne Klangregister und Lautsprecher bei Lautstärke NULL betreiben.
Da passiert nichts,solange das Poti auf Linksanschlag bleibt.
Ohne Klangreister ist bei den meisten Nordmende Geräten der NF-Signalweg zw. EABC und EL84 unterbrochen.
Daher hört man es dann im Lautsprecher nur wispern.

Claus
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Greyhound
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Re: Nordmende Elektra E13, bitte um Hilfe bei Netzteilelko

Beitrag von Greyhound »

So, nun ist es geschafft. Ich habe einen neuen Gleichrichter zusammengelötet und eingebaut. Leider haben jetzt doch WIMA's und ein Kabelbinder einzug in mein Radio gehalten, aber erstmal bleibt es so :D
P1120488.JPG
Einbauen konnte ich Ihn nur in der Nähe des alten Gleichrichters, aber das sollte so gehen.
P1120495.JPG
P1120497.JPG
In diesem Chassis ist echt wenig Platz, und da hat er gerade so hingepasst, ohne irgendwelche mechanischen Teile zu berühren oder zu blockieren.. Die Befestigungsschraube vom alten Gleichrichter habe ich benutzt, um den neuen Haltewinkel zu befestigen. Der neue Gleichrichter ist mit einer durchgehenden Schraube am Winkel befestigt, zusätzlich habe ich aus Platinenmaterial noch eine Abdeckung für die Lötseite des Gleichrichters angebracht und Aussparungen für die Lötstellen ausgesägt. Einen Schönheitspreis werde ich damit sicher nicht gewinnwn, aber es funktioniert :mrgreen:

Ehrlich gesagt habe ich mich im Nachhinein über den letzten, in Kassel ansässigen Elektronikladen geärgert. Ich bin eigentlich immer dafür, die örtlichen Läden zu unterstützen, weil ich den Service und die Beratung gern mit einem etwas höheren Preis unterstütze. Aber ganz ehrlich, von Beratung oder Fachwissen keine Spur und eine Bestellung im Internet incl. der anfallenden Versandkosten wäre deutlich günstiger gewesen. Aber was soll's, ich wollte das Zeugs unbeding auf die Schnelle haben und habs mitgenommen :roll:

Aber zurück zum Thema:

Die gemessenen Spannungen sind jetzt alle im Rahmen der Toleranz, das Radio dudelt bereits seit 3 Stunden ohne zu stinken und das freut mich sehr :D

Spannungswähler auf 220V
Netztrafo Ausgang soll: 225V ist: 230V
Gleichrichter Ausgang soll: 270V/275V ist: 281V/286

Hier tritt das Phänomen auf, dass der Lautstärkeregler sehr empfindlich reagiert (ca. 1/3 Umdrehung ist gleich volle Lautstärke) und mir selbst bei Zimmerlautstärke der Lautsprecher vor lauter Bass bald entgegen springt.

Spannungswähler auf 240V
Netztrafo Ausgang ist: vergessen zu messen :mrgreen:
Gleichrichter Ausgang ist: 261V/266V

In diese Stellung ist alles schön, der Lautstärkeregler tut was er soll über den ganzen Regelbereich und ich habe keinen übermäßigen Bass mehr, sondern ein ausgewogenes Klangbild.
Also mein Laien-Röhrenradio-Halbwissen sagt mir, ich soll es so lassen. Wenn jemand von Euch Einspruch erhebt, lass ich mich gern belerhren :hello:

Zum Schluss noch ein paar Worte zum Gehäuse.
Die abgestoßenen Ecken am Holz habe ich lediglich mit etwas Beize nachgedunkelt und anschließend mit Klarlack betupft. Nach der Trocknung wurde der Lack mit Lackreiniger und Autopolitur behandelt. Der Lappen mit dem Lackreiniger verfärbte sich während der Arbeit grünlich :shock: , wer weiss, was ich da für alten Schmodder runterpoliert habe.
Auf jeden Fall steht das Radio jetzt wieder gut da. Die Altersspuren sind noch sichtbar, aber das ist in ordnung. Es ist schließlich älter als ich, und an manchen Stellen sieht man mir mein Alter auch an :mrgreen:
So sieht's jetzt aus:
P1120485.JPG
Nochmal :danke: an alle Helfer

Stefan
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Re: Nordmende Elektra E13, bitte um Hilfe bei Netzteilelko

Beitrag von eabc »

Hallo Stefan,
glückwunsch zum Erfolg, ohne weiter auf evtl. noch zu wechselnde Kondensatoren zurück zu kommen, nur noch der Hinweis, das die Referenz zur Frage der Umstellung des Netzspannungswählers auf 220 oder 240 V, die Annäherung der Heizspannungshöhe an ihren Sollwert von 6,3 V +/- 0,2 V ist.
M.f.G.
harry

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Re: Nordmende Elektra E13, bitte um Hilfe bei Netzteilelko

Beitrag von hf500 »

Moin,
besonders bei dem verwendeten AEG-Flachgleichrichter laesst sich leicht und unauffaellig Ersatz schaffen. Der Gleichrichter wird ausgebaut und dann die vier Einpraegungen, die das Gehaeuse am Innenrahmen halten, mit einem geeigneten flachen Werkzeug die Einpraegungen herausgedrueckt.
Dann zieht man den Gleichrichter heraus, er faellt dann auseinander. Zurueck bleibt eine Isolierplatte, die mit den Anschluessen verbundene Blechstreifen zur Kontaktierung der urspruenglichen Selenelemente traegt. Dort kann man sehr einfach vier 1N4007 einloeten und fertig. Die Isolierfolie wieder darumlegen und das Ganze in das Gehaeuse (Aufdruck beachten, die Anschluesse sind auch auf dem Isolierstueck markiert) zurueckstecken und die Einpraegungen mit einem Schraubendreher zurueckdruecken.

Fertig ist ein B1000C1000 ;-), als Ausgleich fuer den fehlenden Innenwiderstand des Selengleichrichters noch einen Widerstand 120 Ohm/5W vom Plusanschluss zum Ladeelko oder vom Minusanschluss zum Chassis schalten. Die sich ergebende Anodenspannung ueberpruefen und den Widerstandswert ggf. korrigieren. 120-150 Ohm sollten nach meiner Erfahrung fuer ein Geraet mit diesem Roehrensatz aber passen.

73
Peter
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Re: Nordmende Elektra E13, bitte um Hilfe bei Netzteilelko

Beitrag von Greyhound »

@Harry
Als der Netzspannungswähler auf 220V stand betrug die Heizspannung exakt 6,3V, da hatte ich es noch im fliegenden Aufbau auf der Werkbank stehen. Zusammengebaut und in Probebetrieb fiel mir erst der massive Bass und die empfindlichkeit des Lautstärkereglers auf.
Daraufhin habe ich auf 240V umgestellt, die Probleme waren weg, konnte aber die Heizspannung nicht mehr messen, weil man bei dem kleinen Gehäuse an nix mehr drankommt.
Also doch nochmal auseinander bauen?

@Peter
Den Gleichrichter so zu bauen, wie du es beschrieben hast, würde mir gut gefallen und wäre so auch kein Problem. Aber wohin mit den Entbrummkondensatoren?
In einem anderen Beitrag zu einer Ersatzschaltung stand, das angeraten wird, 4 Kondis parallel zu den Dioden zu löten. Mit entsprechender Spannungsfestigkeit konnte ich hier nur Wima-Klötze bekommen und darum passt meine Bastelei geradeso noch ins Chassis. Hätte ich auf die Entbrummkondensatoren verzichten können?

Gruß

Stefan
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Re: Nordmende Elektra E13, bitte um Hilfe bei Netzteilelko

Beitrag von Greyhound »

Nachtrag

Heizspannung gemessen: 5,6 Volt, also 0,7V zu wenig bei Spannungswähler auf 240V

Stelle ich den Spannungswähler auf 220V, stimmt die Heizspannung exakt, habe aber am Gleichrichter-Ausgang rund 10V zuviel Spannung und die weiter oben beschriebenen Symptome treten wieder auf.
In welchem Bereich muss ich jetzt weiter nach Fehlern suchen? Oder soll ich erstmal durch einen anderen Widerstand die Ausgangsspannung um 10 Volt senken?

Eigentlich liegen doch die vertretbaren Spannungsdifferenzen bei +/-10% wenn ich hier richtig mitgelesen habe, also dürften die 10 Volt zuviel nicht das Problem sein (oder doch :?: )

Gruß

Stefan
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Re: Nordmende Elektra E13, bitte um Hilfe bei Netzteilelko

Beitrag von Greyhound »

Ich brauche nochmal Eure Hilfe.
Bedingt durch die oben beschriebenen Symptome habe ich das Radio nochmal auseinander genommen.
Auf der Geräteunterseite war am Lautstärke-/Klangregler dieser 0,01µF Kondi mit 3 Anschlüssen verbaut.
P1120472.JPG
In der Annahme, es wäre ein abgeschirmter Kondi, habe ich ihn einfach durch einen entsprechenden Neuen ersetzt. Jetzt habe ich mir den ausgelöteten nochmal herbei geholt und versucht zu messen, aber mein Messgerät zeigt immer nur OL, egal wie ich es anschließe. Hier mal ein Bild von dem ausgebauten Kondi
P1120499.JPG
Handelt es sich hier evtl doch um eine Kondensator/Widerstand Kombination? Unter dem 100 V~ steht noch "K" p
Ich werd aus dem Schaltplan einfach nicht schlau :(
Hier noch ein Ausschnitt vom Schaltplan, wo er meiner Meinung nach dabei sein müsste
Elektra 1-613.JPG
Danke für Eure Hilfe

Gruß

Stefan, der im Moment komplett auf dem Schlauch steht
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