Kaufberatung - Tonbandgerät

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radiofreddy
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Re: Kaufberatung - Tonbandgerät

Beitrag von radiofreddy »

hallo Willy,

die normalen dreipoligen DIN Stecker gibt es noch - Grundig hat aber teilweise dreipolige Stecker mit anderem Stiftwinkel verbaut, und ich konnte am Schaltbild nicht erkennen, welche Buchsen im TK23 eingebaut sind. Ich hebe mittlerweile jeden Kabelschrott auf, den ich irgendwo in Musiktruhen o.ä. finde, weil es bestimmte Stecker wirklich nicht mehr gibt. Mein bisher härtestes Steckerproblem habe ich mit einem Tefifon Radio M540 mit Magnettonzusatz. Die Komponenten Kopfbrücke, AW-Verstärker und Netzteil sind mit Loktalsteckern verbunden, also Steckern, die eine PIN-Anordnung haben wie die EM71. Bei normalen Oktalsteckern könnte ich Röhrenfassungen als Buchsen verbauen, und mir die Stecker aus Röhrensockeln selber schnitzen. Bei Loktalsteckern geht das aber nicht, weil die Pins bei Loktalröhren ins Glas eingegossen sind, und nur der äussere Sockelrand aus Metall ist. Ich suche jetzt seit 15 Jahren nach solchen Steckern, bisher ohne Erfolg.

Gruß Frank
Tannhäuser 61
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Re: Kaufberatung - Tonbandgerät

Beitrag von Tannhäuser 61 »

Hallo,

hier sind für Radio und Mikro die konventionellen 3 pol. Buchsen verbaut, lediglich Eingang Platte ist 5 polig.
Beim beschriebenen Betrieb an einem Grundig Musikschrank sind keine Anschlussprobleme zu erwarten.

Ein anschliessen des TK 23 an moderne Geräte ist komplizierter, jedoch auch machbar, sofern man mit Adaptern nicht auf Kriegsfuß steht. Hier wäre jedoch zu beachten, dass die Quelle auf mono umschaltbar ist, ansonsten hat man nur den linken Stereokanal auf dem Band.

Ich wünsche viel Spass mit dem kleinen Koffer, vielleicht kommt ja später auch noch ein grösseres Bandgerät hinzu.

Gruß
Thomas
Willi H 411
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Re: Kaufberatung - Tonbandgerät

Beitrag von Willi H 411 »

radiofreddy hat geschrieben:hallo Willy,

die normalen dreipoligen DIN Stecker gibt es noch - Grundig hat aber teilweise dreipolige Stecker mit anderem Stiftwinkel verbaut, und ich konnte am Schaltbild nicht erkennen, welche Buchsen im TK23 eingebaut sind.
Das mit den "hausinternen" Steckern stimmt, aber auf dem Foto waren doch die normalen Buchsen zu sehen: http://grundig.pytalhost.com/TK17/Image-11.JPG

VG Willi
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Re: Kaufberatung - Tonbandgerät

Beitrag von Tannhäuser 61 »

Bei welchen Geräten ist Grundig denn von der DIN-Norm abgewichen ? Typ und Baujahr wären interessant. Ich lerne gerne etwas dazu.

Wohlgemerkt, bei den Anschlussbuchsen für externe handelsübliche Geräte wie Mikrofon, Radio und Plattenspieler.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass ein Hersteller wie Grundig sein eigenes Süppchen kochte

Gruß
Thomas
Lars13
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Re: Kaufberatung - Tonbandgerät

Beitrag von Lars13 »

Hallo,
Ich wollte deswegen jetzt nicht extra ein neues Thema eröffnen!
Unzwar:
Kann ich ein Tonband was 2-Spurig ist mit einen 4 Spur Gerät löschen und dann neu Lieder darauf aufnehmen?


Gruß
Lars
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Re: Kaufberatung - Tonbandgerät

Beitrag von röhrenfan2011 »

Klar kannst du das.

Wenn du das vierspurig aufgenommene Band aber auf den Zweispurgerät abspielen willst, dann nicht. Zweispur oder Halbspur wird auf der jeweils Hälfte des Bandes aufgenommen. Bei Stereogeräten beide Kanäle nebeneinander. Das Band ist dann wie eine VHS Kassette nur in eine Richtung abspielbar. Muss also jedesmal wieder umgespult werden. Außerdem hörst du, wenn du das Stereo bespielte Halbspurband auf ein Monogerät legst, nur den linken Kanal.
Ein Viertelspur bespieltes Tonband auf Halbspur geht garnicht. Weil du dann zwei Tonspuren gleichzeitig hörst. Den linken Kanal und den dann rückwärts laufenden rechten Kanal der anderen Seite.

Für solche Fälle baute Uher daher die ganz leicht auswechselbaren Tonkopfträger mit Spurwahlschalter.
Gruß
Niklas
Willi H 411
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Re: Kaufberatung - Tonbandgerät

Beitrag von Willi H 411 »

Tannhäuser 61 hat geschrieben:Bei welchen Geräten ist Grundig denn von der DIN-Norm abgewichen ? Typ und Baujahr wären interessant. Ich lerne gerne etwas dazu.

Wohlgemerkt, bei den Anschlussbuchsen für externe handelsübliche Geräte wie Mikrofon, Radio und Plattenspieler.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass ein Hersteller wie Grundig sein eigenes Süppchen kochte

Gruß
Thomas
Ich habe mir hier nochmal einige der Tonbandgeräte (TK5, TK6, TK17 und TK32) angeschaut: http://wegavision.pytalhost.com/grundig.html

Daher muß ich meinen Satz, mit den "hausinternen" Steckern zurücknehmen. Was ich dort gesehen habe, waren in der Tat alles normale drei- bzw. fünfpolige Din-Buchsen. Ich scheine mich da mit irgend etwas anderem vertan zu haben.

VG Willi
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Re: Kaufberatung - Tonbandgerät

Beitrag von radiofreddy »

ich glaube, das waren die kleinen passiven Mischpulte Typ 607. Die hatten einen vierpoligen DIN-Anschluss für den Ausgang. Wenn man das originale Kabel hierfür nicht mehr hat, hat man verloren.

Gruß Frank
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ColonelHogan9162
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Re: Kaufberatung - Tonbandgerät

Beitrag von ColonelHogan9162 »

3 Polbuchsen die von der Norm abweichen kenn ich nur bei den Kofferplattenspielern der P-Reihe von Dual.

2 Pins an der üblichen Stelle und einen Breiten für die Masse in der Mitte, der einen Schaltkontakt hatte um bei gestecktem Kabel die Monobrücke abzuschalten.
Da konnte man nur das Hauseigene Kabel anschliessen.
Bei Bandmaschinen hab ich sowas nie gesehen, ich hatte früher einige Grundig Geräte.

Gruss
Andi
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Re: Kaufberatung - Tonbandgerät

Beitrag von Lars13 »

Hallo,
Auf gut heißen einiger Mitglieder habe ich mir ein Variocord 263 Stereo von Uher zugelegt. Es ist ein schönes Gerät und funktionier einwandfrei bis auf die Pause Taste! Entweder bleibt das Band stehen so wie es soll oder es rutscht schneller durch , wie behebe ich das Problem?

Ich nehme jetzt schon fleißig auf und wollte mal fragen welches die beste Bandgeschwindigkeit ist?

Gruß
Lars
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Re: Kaufberatung - Tonbandgerät

Beitrag von Willi H 411 »

Hier kannst du die Serviceunterlagen runterladen: http://wegavision.pytalhost.com/Uher/uherVariocord23

Da steht gut beschrieben, wie man die Bremsen einstellt, die ja auch für den korrekten Bandwickel verantwortlich sind. Wahrscheinlich zieht die rechte bei Pause zu stark oder die linke Seite wird zu schwach abgebremst.

Die "beste Bandgeschwindigkeit" ist immer relativ. Für hochwertige Musikaufnahmen sind es 19 cm/sec, für Sprachaufnahmen kannst du durchaus mit 4,75 cm/sec aufnehmen. 9,5 cm/sec bringt immer noch eine gute Musikqualität, so daß ich sie z.B. für Hintergrundmusik benütze. Aber auch, wenn eine lange ununterbrochene Laufzeit benötigt wird.

VG Willi
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Re: Kaufberatung - Tonbandgerät

Beitrag von radioschrat »

radiofreddy hat geschrieben:ich glaube, das waren die kleinen passiven Mischpulte Typ 607. Die hatten einen vierpoligen DIN-Anschluss für den Ausgang. Wenn man das originale Kabel hierfür nicht mehr hat, hat man verloren.
Vierpolige DIN-Buchsen sind später noch im Hifi-Bereich verbaut worden, z.B. zur Verbindung von Vor- und Endverstärkern bei Quad. Eine Suche in Hifi-Foren könnte also helfen.

Ralf
Und wenn ich nicht mehr weiter weiß, dreh ich am Oszillatorkreis.
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Re: Kaufberatung - Tonbandgerät

Beitrag von Lars13 »

Hallo,
Wisst ihr vielleicht wo ich einen Kopfträger (Z338) herbekomme? Ich habe schon mal bei ebay geschaut aber vielleicht wisst ihr ja noch was :-) ?!?


MfG
Lars
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Stefan163
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Re: Kaufberatung - Tonbandgerät

Beitrag von Stefan163 »

Zu der Frage über ungewöhnliche DIN Stecker, fällt mir ein, dass es noch ein paar Hersteller gibt, die so etwas herstellen.
Das Bildchen zeigt dann die noch erhältlichen Steckerformen...
din.png
Die heute noch erhältlichen Varianten des DIN Steckers enthalten auch den 4 poligen. Leider nicht überall mehr im Handelsprogramm des Elektronikhandels drin. Der Hersteller fertigt sie aber noch. Der 4 polige kann auch durch Abknipsen des mittleren Stiftes aus dem 5 poligen 270° Stecker gewonnen werden. Und der ist noch relativ einfach zu bekommen, bzw. weit verbreitet gewesen.
Von Billig sind die Neupreise heute aber weit entfernt.

Grüße

Stefan
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Re: Kaufberatung - Tonbandgerät

Beitrag von radiofreddy »

erstmal danke für die Übersicht mit den Steckern - so schön zusammengefasst habe ich sie noch nie gesehen :bier: . Mir fällt jetzt nur noch eine DIN-Buchsenform ein, die oft in batteriebetriebenen Geräten für die externe Stromversorgung verbaut war. Sie sah ähnlich aus wie die dreipolige Version, nur dass das mittlere Loch breit war und Kontakte enthielt, die mit dem Stecker betätigt wurden, ähnlich wie der breite PIN an der DIN-Lautsprecherbuchse. Für diese Buchse habe ich noch nie einen passenden Stecker in der Hand gehabt.

Zum Tonbandgerät noch ein paar Anmerkungen: Das Variocord ist ein schönes Gerät, ich würde aber, bevor ich da viel Arbeit * SPAM-Verdacht! Werbung nicht erlaubt*, lieber gleich zum Royal de Luxe greifen. Im Gegensatz zum Variocord ist das Royal de Luxe ein Dreikopfgerät. Das Variocord benutzt den selben Kopf für Aufnahme und Wiedergabe, was immer ein klanglicher Kompromiss ist. Das Royal de Luxe hat einen Kopf nur für Aufnahme und einen nur für Wiedergabe. Die daraus resultierende Klangverbesserung kann schon bedeuten, dass eine mit 9,5 cm/sek gemachte Aufnahme auf einem Royal de Luxe besser klingt als eine mit 19cm/sek gemachte auf einem Variocord. Ein weiterer Vorteil ist noch, dass man die laufende Aufnahme mit dem Wiedergabekopf sofort probehören kann, das Ganze nennt sich Hinterbandkontrolle. Und die Trickfunktion Echo/Nachhall funktioniert nur mit frei Köpfen. Ganz nebenbei hat das Royal de Luxe noch einen hifi-tauglichen Verstärker und hochwertigere Lautsprecher eingebaut als das Variocord.

Gruß Frank