Hatte immer eine alte Endstufen Platine von einem uralten Bush-Radio, bestückt mit OC80 und 2 mal OC81 in der Endstufe. Da der OC80 einen Glasbruch hatte, musste ich den Transistor austauschen und tauschte die beiden laut rauschenden OC81 gleich mit. Ich habe AC151 und 2mal OC1072 montiert, jetzt rauscht es kaum noch. Aus Spass an der Bastelei habe ich dann mit Nagellack eine 2.Platine gefertigt und geätzt im Keller. Jetzt habe ich also einen kleinen Stereoverstärker, den ich der Schwiegertochter zum Betrieb ihrer kleinen Zusatz PC Lautsprecher (alte 8 Ohm Kompaktboxen mit Holzgehäuse) für ihr Netbook schenken werde. Das Ganze läuft ja mit 9V (Steckernetzteil) und ist daher spannungsmässig auch wesentlich ungefährlicher als ein kleiner Röhrenverstärker, zudem drei kleine Kinder im Haushalt herumlaufen.
Zur Sicherheit werden am Eingang zwei kleine Trenntrafos 1:1 eingebaut, da die Germaniumverstärker ja den Pluspol als Masse verwenden. Das ist heute nicht mehr kompatibel, da die Anlagen und PC ja alle den Minuspol als Masse verwenden, also um evt. Ärger zu vermeiden baue ich die kleinen Trenntrafos ein, dann ist potentialmässig alles genau definiert.

Solche kleinen Basteleien bringen mich immer um mehr als 40 Jahre zurück, als noch die Bücher von Heinz Richter, Dieffenbach usw. meine Elektronikbibeln waren und ich den ersten Leistungsverstärker mit OC16 baute!