im Thread Saba Freudenstadt W5-3D viel zu hohe Spannungswerte maß der TE eine um 10% erhöhte Sekundärspannung am Netztrafo bei ansonsten unverdächtigen Meßwerten.
Als Ursache zog ich einen Windungsschluß in der Primärwicklung in Betracht, weil sich wegen
 bei verringerter Anzahl der Primärwindungen die Sekundärspannung erhöhen sollte.ELEK (Ingo) antwortete mir hier daraufhin, daß sich die Sekundärspannung durch einen Windungsschluß nicht erhöhen werde, weil durch die kurzgeschlossenen Windungen ja zusätzliche Leistung verbraucht wird. Das hatte ich nicht bedacht, wegen der Belastung durch die zusätzlichen Kupfer- und Eisenverluste verringert sich die Sekundärspannung ja auch wieder.
Ich möchte gerne mal ausprobieren, wie weit sich diese beiden gegenläufigen Effekte auf die Höhe der Sekundärspannung auswirken.
Ingo, bei Deinem Vorschlag mit dem Ringkerntrafo wird der Trafo durch die kurzgeschlossene Wicklung zwar zusätzlich belastet; die Primärseite hat jedoch noch genausoviele Windungen wie vorher - da kann sich die Sekundärspannung auch nicht erhöhen.
Mein Vorschlag:
1. Ein Netztrafo mit 220V- und 240V-Anschluß wird mit dem 240V-Anschluß an die Netzspannung angeschlossen --> Ua messen!
2. Durch Kurzschließen dieser beiden Anschlüsse simuliert man einen Windungsschluß --> Ua messen!
3. Gleicher Aufbau, aber die Sekundärseite mit ungefähr Nennlast belasten. 220V- und 240V-Abgriffe offen --> Ua messen!
4. Anschlüsse miteinander kurzschließen --> Ua messen!
Momentan bleibt's nur ein Vorschlag; denn mein einziger Trafo mit 240V-Anschluß zieht im Leerlauf 900 mA, der is also inne Wicken.
Es würde mich freuen, wenn das mal jemand nachmessen könnte - Interesse und erforderliche Vorsicht vorausgesetzt!
Gruß, Frank



