Hallo Freunde
Ich habe einen chinesischen Röhrenverstärkerbausatz Typ A9 geschenkt bekommen. Er besteht aus 2 Vorröhren Typ 6N9PJ und zwei EL34 sowie einer Gleichrichterröhre 5Z3PJ. Hat jemand damit schon Erfahrungen gemacht?
Ich habe ihn exakt nach Schaltplan zusammen gebaut. Nun aber habe ich das Problem :
Wenn ich ihn einschalte, brummt er sehr laut und es kommt kein Ton. Schalte ich ihn aus, dann auf einmal spielt er kurz, bis wahrscheinlich der/die Elko (s) leer sind. Was mich auch etwas stutzig macht, dass Pin1+8 der EL34 verbunden sind.
KAnn mir jemand da weiter helfen?
mit besten Grüßen, Ralf
Röhrenverstärkerbausatz von boyuu.cn der A9
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- Transmare
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Re: Röhrenverstärkerbausatz von boyuu.cn der A9
Stift 1 der EL34 ist das Gitter 3 (Bremsgitter), Stift 8 die Kathode. Diese beiden sind in den meisten Schaltungen miteinander verbunden.
Ich könnte mir vorstellen, dass ein Verdrahtungsfehler vorliegt, der Netzbrummen in die Schaltung verschleppt. Die Wiedergabe ist also auch bei eingeschalteter Versorgung vorhanden, wird aber durch das Brummen übertönt.
Erst einmal würde ich den gesamten Aufbau genauestens auf korrekte Verbindungen nach Plan überprüfen.
Dann könntest Du die Vorstufenröhren ziehen. Wenn das Brummen dann verschwindet, entsteht es in der Vorstufe.
Auch könntest Du die Steuergitter der EL34 testweise an Masse legen (genauer gesagt, die Gitterableitwiderstände überbrücken). Wenn das Brummen dann verschwindet, wird es in das Steuergitter eingekoppelt.
Außerdem könntest Du hier den Schaltplan oder einen Link darauf posten, dann kann man die Schaltung auf mögliche Fehlerursachen überprüfen.
Lutz
Ich könnte mir vorstellen, dass ein Verdrahtungsfehler vorliegt, der Netzbrummen in die Schaltung verschleppt. Die Wiedergabe ist also auch bei eingeschalteter Versorgung vorhanden, wird aber durch das Brummen übertönt.
Erst einmal würde ich den gesamten Aufbau genauestens auf korrekte Verbindungen nach Plan überprüfen.
Dann könntest Du die Vorstufenröhren ziehen. Wenn das Brummen dann verschwindet, entsteht es in der Vorstufe.
Auch könntest Du die Steuergitter der EL34 testweise an Masse legen (genauer gesagt, die Gitterableitwiderstände überbrücken). Wenn das Brummen dann verschwindet, wird es in das Steuergitter eingekoppelt.
Außerdem könntest Du hier den Schaltplan oder einen Link darauf posten, dann kann man die Schaltung auf mögliche Fehlerursachen überprüfen.
Lutz
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Re: Röhrenverstärkerbausatz von boyuu.cn der A9
Hier ist der Plan
Wenn ich die Vorröhren herausnehme, dann ist er ganz still
Wenn ich die Vorröhren herausnehme, dann ist er ganz still
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Re: Röhrenverstärkerbausatz von boyuu.cn der A9
Hallo,
Sind die beiden Heizwicklungen einseitig an Masse gelegt?
Welche seite besser ist, musst du probieren...
gruß, chromo
Sind die beiden Heizwicklungen einseitig an Masse gelegt?
Welche seite besser ist, musst du probieren...
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Re: Röhrenverstärkerbausatz von boyuu.cn der A9
Hallo Chromo
Nein, das habe ich nicht gemacht. Ich werde es mal probieren.
Versucht, Bringt auch nichts.
mfg, Ralf
Nein, das habe ich nicht gemacht. Ich werde es mal probieren.
Versucht, Bringt auch nichts.
mfg, Ralf
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Re: Röhrenverstärkerbausatz von boyuu.cn der A9
Hallo,
die 1 und die 4 an der ersten Röhre sollten verbunden sein. Im Plan sieht das nicht so aus.
Gruß
Alfred
die 1 und die 4 an der ersten Röhre sollten verbunden sein. Im Plan sieht das nicht so aus.
Gruß
Alfred
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Re: Röhrenverstärkerbausatz von boyuu.cn der A9
Hallo Alfred
Genau das war mein Fehler. Jetzt läuft er.
Vielen lieben Dank.
Liebe Grüße, Ralf
Genau das war mein Fehler. Jetzt läuft er.
Vielen lieben Dank.
Liebe Grüße, Ralf
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Re: Röhrenverstärkerbausatz von boyuu.cn der A9
Moin,
ich nehme an, die Verbindung eines Endes der Heiźwicklungen mit Masse wurde trotz Erfolglosigkeit beim Brummen beibehalten.
Auch, wenn der Heizkreis mit der Verstaerkerschaltung nichts zu tun hat, muss er Massebezug haben.
Entweder durch einseitiges "an-Masse-legen" oder Symmetrierung mit Widerstaenden.
In die Leitung zwischen W1 und R202/Gitter der Roehre sollte ein Kondensator eingefuegt werden, 47nF sollten genuegen. Er trennt das Gitter gleichspannungsmaessig vom Lautstaerkepoti, das verringert Drehrauschen und hindert zufaellig eingeschleppte Gleichspannung daran, ans Gitter zu gelangen.
So, wie es original gezeichnet ist, waere R202 sogar ueberfluessig. Diese "Sparschaltung" (spart einen Widerstand und einen Kondensator) fand man auch in Industrieschaltungen. Solange die Potis noch neu und gut sind, geht es (einigermassen), aber irgendwann mancht es nur Aerger.
73
Peter
ich nehme an, die Verbindung eines Endes der Heiźwicklungen mit Masse wurde trotz Erfolglosigkeit beim Brummen beibehalten.
Auch, wenn der Heizkreis mit der Verstaerkerschaltung nichts zu tun hat, muss er Massebezug haben.
Entweder durch einseitiges "an-Masse-legen" oder Symmetrierung mit Widerstaenden.
In die Leitung zwischen W1 und R202/Gitter der Roehre sollte ein Kondensator eingefuegt werden, 47nF sollten genuegen. Er trennt das Gitter gleichspannungsmaessig vom Lautstaerkepoti, das verringert Drehrauschen und hindert zufaellig eingeschleppte Gleichspannung daran, ans Gitter zu gelangen.
So, wie es original gezeichnet ist, waere R202 sogar ueberfluessig. Diese "Sparschaltung" (spart einen Widerstand und einen Kondensator) fand man auch in Industrieschaltungen. Solange die Potis noch neu und gut sind, geht es (einigermassen), aber irgendwann mancht es nur Aerger.
73
Peter
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Re: Röhrenverstärkerbausatz von boyuu.cn der A9
Hallo Peter
Ja, die Leitung gen Masse der Heizleitung habe ich erst mal gelassen. Und den Hinweis mit dem Kondensator zwischen W1 und Gitter der Vorröhre werde ich berücksichtigen und nachrüsten. Vielen Dank für den Tip.
mfg, Ralf
Ja, die Leitung gen Masse der Heizleitung habe ich erst mal gelassen. Und den Hinweis mit dem Kondensator zwischen W1 und Gitter der Vorröhre werde ich berücksichtigen und nachrüsten. Vielen Dank für den Tip.
mfg, Ralf