VE 301 zugelaufen!

Fragen, Berichte und Tipps zu Reparatur und Technik.

Für Einsteiger: Erste Inbetriebnahme eines Röhrenradios
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Niko
Kuba Komet
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Beitrag von Niko »

harm hat geschrieben:Kann ich für die einzelnen Kondensatoren außen auch Folienkondensatoren nehmen?

Welche Bauteile wurden denn früher in cm gemessen? Spulen?
Hallo,
wenn du die Kondensatoren außerhalb des Blocks meinst: Ja. Alle Teerkondensatoren werden üblicherweise durch Folienkondensatoren ersetzt. Aber bitte axiale, sonst sieht es nichts aus :wink:.

Kondensatoren, genauer: die Kapazität wurde früher in cm gemessen. 1 cm entspricht etwa 1,1 pF.

Niko
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harm
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Beitrag von harm »

Danke Euch.
Dann werde ich mich nachher mal ans zerlegen und umrechnen machen.

Ich fürchte, das war nicht meine letzte Frage zu dem Projekt, ich bitte auch weiterhin um Eure wohlwollende Geduld (und verspreche, als nächstes den "Richter" wirklich von Deckel zu Deckel zu lesen).

Gruss, Harm.
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harm
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Beitrag von harm »

Tja, in der Tat.. Beim Nachvollziehen musste ich feststellen, dass meine Vorgänger wohl auch schon Ärger mit dem Kondensatorblock hatten. Die beiden linken Pinns sind nicht mehr belegt (und statt dessen ist vermutlich ausserhalb ein neuer brauner Kondensator eingelöter worden) und auch der 4. Anschluß von links ist unbenutzt.
Meine Vermutung ist, daß ein Vorbesitzer den Block durch neue außenliegende Kondensatoren ersetzt hat, um dem unattraktiven Ausbau des Blocks zu umgehen.
Ich weiss jetzt nicht, wie ich vorgehen soll:
Soll ich die Reparatur restaurieren und hoffen, damit einen funktionsfähigen Zustand zu erreichen? Oder soll ich alles auseinanderlöten und anhand der beiden Pläne quasi einen Neubau wagen? Ich fürchte fast, dass mir dazu das erforderliche Hintergrundwissen fehlt.

Eines meiner Probleme für die Neuaufbauvariante ist, daß ich in dem Schaltplan (http://www.jogis-roehrenbude.de/VE-DKE/Ve301w.jpg) den Kondensatorenblock nicht lokalisieren kann, während der andere, der Verdrahtungsplan, der ja quasi eine Sicht von unten darstellt, mir nicht verrät, wohin die Kabel verschwinden, die nach oben gehen.
Vielleicht wisst ihr Rat?

Gruss, Harm.
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amiga3000
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Beitrag von amiga3000 »

Ich habe von dem ve301Wa (wechsekstrom alt) einen verdrahtungsplan und schaltplan. Woher die genau sind weiß ich nicht mehr,kann ich dir gerne zukommen lassen,schicke mir dafür einfach eine PM.
Mfg.
Mario
werners
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Beitrag von werners »

Hallo,
harm hat geschrieben:Welche Bauteile wurden denn früher in cm gemessen? Spulen?
Beides wurde in cm angegeben, hier sind es wohl Kondensatoren. Eine leider etwas schwer lesbare Umrechnungstabelle findet sich unter
http://freenet-homepage.de/dg1nog/technik_umrech.html

Gruss: werners
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harm
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Beitrag von harm »

Danke ihr Leute für all die Hilfe. Und mit so dicken roten Zahlen kann sogar ich die Pläne lesen.
Ich gehe jetzt Kondensatoren kaufen und dann gehts los...

Gruss aus Kiel!

Harm.
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radiobastler
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Beitrag von radiobastler »

Irgendwo im Netz gab es eine Anleitung zur Kondensatorblock-Instandsetzung beim VE. Weiß nur nicht genau, wo das war.
Gruß Stephan

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Beitrag von radiobastler »

Gruß Stephan

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amiga3000
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Beitrag von amiga3000 »

Hier auch eine gute anleitung zum Kondiblock.

http://www.radiomuseum.org/forum/gemein ... enger.html
Mfg.
Mario
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harm
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Beitrag von harm »

Hallo!

Danke, sehr nützlich diese Anleitungen. Allerdings komme ich gerade von meinem lokalen * SPAM-Verdacht! Werbung nicht erlaubt* und dem entfernteren Conrad zurück und die haben mir gesagt, daß es aussichtslos sei, die entsprechenden Kondensatoren noch zu bekommen.
gibts einen Spezialhandel dafür? Ich war ehrlichgesagt etwas überrascht, als man mir sagte, ich sei 20 Jahre zu spät dran mit diesen Kapazitäten. Da die oben angegebenen Beschreibungen aber recht aktuell sind, gibt es offenbar eine Lösung für dieses Problem.

Gruss, Harm.
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radiobastler
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Beitrag von radiobastler »

4µF und 2µF gibt es natürlich nicht mehr im normalen Handel. Da müßtest du schon auf die Standardwerte 4,7 und 2,2 µF gehen. 1µF und 0,1µF (100nF) gibt es schon.
Gruß Stephan

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Beitrag von Mr. Woodenapple »

Hallo Harm,
die Bauteilwerte müssen nicht allzu genau eingehalten werden, statt 1,1 nF kann man ruhig 1 nF substituieren, statt 2 nimmt man 2,2 und für 5 µF auch mal 4,7. Ich nehme an, du warst bei Elektronik Schmidt am Exerzierplatz? Im Gegensatz zum fernen Conrad haben die auch Cs mit hoher Spannungsfestigkeit, wenn auch nicht in axialer Bauform.

Projensdorfer Grüße vom
Christian :)
Calvin
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Beitrag von Calvin »

Hallo !!

Die C´s haben doch gängige Werte !!
Ggf. kann man doch entsprechende Werte durch Parallel- / Reihenschaltung selbst kreieren.

Und wenn ich mir den Link zum "radiomuseum" anschaue hat der Kollege Haase doch eine sehr saubere und brauchbare Umbauanleitung erstellt.

Viele Grüße:
Calvin :hello:
Natürlich kann man ohne Röhrengeräte leben! Aber es lohnt sich nicht !!
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radiobastler
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Beitrag von radiobastler »

Beim großen C gibt es auch entsprechend Spannungsfeste Cs. Je nach Kapazität gibt es die bis 2kV DC. Gab es früher beim großen C nicht so viele.
Im Block ist es auch egal, wie sie aussehen.
Gruß Stephan

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harm
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Beitrag von harm »

Hallo!

Tja, normalerweise hilft E-Schmidt hier in Kiel immer weiter und die kennen sonst auch die Alternativen. Naja, wahrscheinlich habe ich nicht die richtigen Fragen gestellt...
Ich habe die Kondensatoren jetzt bei Antikradio bestellt und vertreibe mir die Wartezeit mit den anderen Arbeiten an dem Radio.
Nochmal danke für Eure Geduld und für Eure hilfreiche Tipps, die mir sehr weitergeholfen haben.
Ich werde berichten wie es weitergegangen ist. (Oder noch mehr Fragen stellen...)

Schönen Gruss! Harm.