Echolette/Wingston GA200 Gitarrenverstärker sehr stark brumm

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Vinyl 1960
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Echolette/Wingston GA200 Gitarrenverstärker sehr stark brumm

Beitrag von Vinyl 1960 »

Echolette/Wingston GA200 Gitarrenverstärker sehr stark brummt.
Nach Überholung(neue Dioden und Elkos im Netztteil, neue Lautstärkeregler) brummt Endstufe sehr stark(ohne Vorstufenröhren).
Biete um Hilfe von jenigen, die konkrette Erfarung mit diese Model haben. Danke im Voraus.
Munzel
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Re: Echolette/Wingston GA200 Gitarrenverstärker sehr stark b

Beitrag von Munzel »

Hallo,

mal abgesehen davon, daß in Deinem Beitrag wichtige Begriffe fehlen: zeig mal einen Schaltplan.


MfG
Munzel
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glaubnix
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Re: Echolette/Wingston GA200 Gitarrenverstärker sehr stark b

Beitrag von glaubnix »

Hallo Vinyl,

falls alle Betriebsspannungen und auch die negative GV (5) brummfrei sind kann das Brummen durch eine starke Unsymmetrie in der Endstufe hervorgerufen werden. Deshalb sollte der Ruhestrom aller Endröhren überprüft und auf den gleichen Wert eingestellt werden. Man kann dies durch Messen der Spannungen an den 5Ohm Katodenwiderständen erledigen. Bei einem üblichen Ruhestrom von ca. 30mA, sollten an jedem Katodenwiderstand 150mV messbar sein. Oft kommt es vor, dass die Schleifer der Einstellpotis für die GV nicht kontaktieren. Dann bekommen die Endröhren keine definierte GV (Gittervorspannung) und können zu viel Strom ziehen. Das kann für die Röhren sehr schädlich sein. Deshalb ist es sinnvoll die rot eingefügten 100k Widerstände nachzurüsten - dann gelangt im Fehlerfall die volle negative Vorspannung an die Gitter. In diesem Fall kann es zu keinem erhöhten Stromfluss kommen. - Die angegebenen Massnahmen gelten in gleicher Weise auch für das 'untere' Endstufenpaar.
Winston Ga200-net.jpg
Natürlich kommt auch eine defekte z.B. taube Endröhre als Fehlerquelle in Frage...
Sie haben keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.
...und glüht auch die Anode rot, ist die Röhre noch nicht tot.

Mit freundlichen Grüßen, Peter R.
Vinyl 1960
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Re: Echolette/Wingston GA200 Gitarrenverstärker sehr stark b

Beitrag von Vinyl 1960 »

Hallo. Und vielen dank für Ausfürliche Beitrag. Nun, kann ich folgendes berichten,negative Spannung ist da(zuständige Diode und Elko sind ausgetauscht),Potis funktionieren, Ruhestrom kann ich nur in Standby einstellen, im normalen Betrieb ist unmöglich, weil Verstärker brummt so stark, das das unmöglich ist. Röhre sind geprüft, auserdem habe ich nagelneue Satz ausprobiert,ohne Erfolg. Ich habe Schaltplan, aber ohne Eingaben für Spannungen. Können sie bitte ein Paar Eingaben machen zu Anodenspannug und wie hoch soll negative Spannung sein. Und noch eine Frage, kann Rückkoplung als mögliche Ursache im Betracht gezogen sein?
countryman
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Re: Echolette/Wingston GA200 Gitarrenverstärker sehr stark b

Beitrag von countryman »

Wurde bei den Arbeiten am Netzteil möglicherweise von Selen- auf Siliziumhalbleiter umgerüstet?
Auf die Schnelle war hier ein Schaltplan zu finden:
https://www.mikrocontroller.net/topic/354916
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Re: Echolette/Wingston GA200 Gitarrenverstärker sehr stark b

Beitrag von Schirmgitter »

Vinyl 1960 hat geschrieben: Ruhestrom kann ich nur in Standby einstellen, im normalen Betrieb ist unmöglich, weil Verstärker brummt so stark, das das unmöglich ist.
Den Ruhestrom kann man bei diesem Verstärker (GA 200) nicht im Standby-Betrieb einstellen / messen. (keine Ua und Ug2)
Bild

Falls es der BA 200 ist: auch da keine Ruhestromeinstellung im Standby-Betrieb. Da wird Ug2 getrennt.
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Re: Echolette/Wingston GA200 Gitarrenverstärker sehr stark b

Beitrag von glaubnix »

Hallo Vinyl,

die Spannungen können im folgenden Rahmen liegen:
U1 -> 600V...800V
U2 -> 300V...400V
-U5 -> 30V...50V

Im Standby Betrieb kannst du lediglich ermitteln ob die U5 bis an die Steuergitter der Endröhren (pin5) gelangt. Da empfiehlt es sich, während der Reparaturphase, zunächst die Spannungen auf den grössten (negativen) Wert einzustellen.

Ist dein Gerät komplett mit Röhren bestückt, oder ist es die Variante von Micha, mit Halbleitern (Transistoren), in den Vorstufen?
...und glüht auch die Anode rot, ist die Röhre noch nicht tot.

Mit freundlichen Grüßen, Peter R.
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Re: Echolette/Wingston GA200 Gitarrenverstärker sehr stark b

Beitrag von Schirmgitter »

Spannungen GA 200:
Ua 550V
Ug2 405V
Ug1 - 36V

Bild
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Re: Echolette/Wingston GA200 Gitarrenverstärker sehr stark b

Beitrag von Schirmgitter »

glaubnix hat geschrieben: Ist dein Gerät komplett mit Röhren bestückt, oder ist es die Variante von Micha, mit Halbleitern (Transistoren), in den Vorstufen?
Hallo Peter,

wenn es der GA200 ist, hat er eine transistorisierte Vorstufe.

Der BA200 hingegen hat nur im Netzteil ein wenig Silizium. Hier der Schaltplan.

Bild
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Re: Echolette/Wingston GA200 Gitarrenverstärker sehr stark b

Beitrag von hf500 »

Moin,
kann ein Schaltfehler ausgeschlossen werden, der Wechselspannung aus dem Heizkreis in den NF-Weg verschleppt?

73
Peter
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Re: Echolette/Wingston GA200 Gitarrenverstärker sehr stark b

Beitrag von Vinyl 1960 »

countryman hat geschrieben:Wurde bei den Arbeiten am Netzteil möglicherweise von Selen- auf Siliziumhalbleiter umgerüstet?
Auf die Schnelle war hier ein Schaltplan zu finden:
https://www.mikrocontroller.net/topic/354916
Danke für den Tip, aber wie ich schon berichtet habe, vor dem Austausch von Elkos hat Verstärker funktioniert. Und es waren schon siliziumdioden dran....
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Re: Echolette/Wingston GA200 Gitarrenverstärker sehr stark b

Beitrag von Vinyl 1960 »

hf500 hat geschrieben:Moin,
kann ein Schaltfehler ausgeschlossen werden, der Wechselspannung aus dem Heizkreis in den NF-Weg verschleppt?

73
Peter
Danke für den Tip. Das ist nicht ausgeschlossen, weil vor mir hat schon jemand am Verstärker gebastelt. Ich versuche diese Möglichkeit nachzuforschen. Danke.
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Re: Echolette/Wingston GA200 Gitarrenverstärker sehr stark b

Beitrag von Vinyl 1960 »

Schirmgitter hat geschrieben:
glaubnix hat geschrieben: Ist dein Gerät komplett mit Röhren bestückt, oder ist es die Variante von Micha, mit Halbleitern (Transistoren), in den Vorstufen?
Hallo Peter,

wenn es der GA200 ist, hat er eine transistorisierte Vorstufe.

Der BA200 hingegen hat nur im Netzteil ein wenig Silizium. Hier der Schaltplan.

Bild
Danke für Schaltplan. Ich habe aber beide Schaltpläne. Trotzdem danke.
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Re: Echolette/Wingston GA200 Gitarrenverstärker sehr stark b

Beitrag von Vinyl 1960 »

Schirmgitter hat geschrieben:Spannungen GA 200:
Ua 550V
Ug2 405V
Ug1 - 36V

Bild
Danke für Eingaben. Ich habe aber wesentlich kleinere Spannungen 430,290 und -80V. Und wenn ich Wechselspannungen im Netzteil messe, dann kann nicht mehr sein, als ich habe. Und Elkos haben nur 500/550 Volt. Alladigs weis ich nicht ob das original ist. Gib es vielleicht 2Varianten von diese Verstärker?
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Re: Echolette/Wingston GA200 Gitarrenverstärker sehr stark b

Beitrag von Vinyl 1960 »

Vinyl 1960 hat geschrieben:
Schirmgitter hat geschrieben:Spannungen GA 200:
Ua 550V
Ug2 405V
Ug1 - 36V

Bild
Danke für Eingaben. Ich habe aber wesentlich kleinere Spannungen 430,290 und -80V. Und wenn ich Wechselspannungen im Netzteil messe, dann kann nicht mehr sein, als ich habe. Und Elkos haben nur 500/550 Volt. Alladigs weis ich nicht ob das original ist. Gib es vielleicht 2Varianten von diese Verstärker?
Ausedem Ihre Ausschnitt von Netzteil entspricht meine Schaltplan nicht. Können Sie viellleicht komplette Schaltplan mir senden?