Imperial 609T: Rechter Kanal tot
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Re: Imperial 609T: Rechter Kanal tot
Auch da muss ich leider enttäuschen,
die Leitung zur EABC verhält sich identisch wie die zur EC92.
die Leitung zur EABC verhält sich identisch wie die zur EC92.
Alte Technik darf man nicht wie einen Menschen behandeln - sie braucht Liebe und Zuneigung! 

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Re: Imperial 609T: Rechter Kanal tot
...bedeutet dies, wenn du das Gitter der EABC80 berührst, brummt es ebenso wie bei der Berührung des Gitters der EC92?
...und glüht auch die Anode rot, ist die Röhre noch nicht tot.
Mit freundlichen Grüßen, Peter R.
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Re: Imperial 609T: Rechter Kanal tot
Achso, ganz vergessen zu prüfen!
Ja, wenn ich ans EC-Gitter gehe, brummt es aus dem Linken Kanal, und an der EABC brummt's rechts.
Ja, wenn ich ans EC-Gitter gehe, brummt es aus dem Linken Kanal, und an der EABC brummt's rechts.
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Re: Imperial 609T: Rechter Kanal tot
...das bedeutet, dass das Eingangs Signal des rechten Kanals im oder vor dem Lautstärke-Poti auf der Strecke bleibt. Jetzt glit es den Weg vom Poti bis zum Kontakt 104 des Quellenumschalters zu verfolgen. Möglicherweise gibt es dort keinen Kontakt zu 103 bzw. 105. Beim LS-Poti könnte die Kohlebahn im oberen Bereich unterbrochen sein oder sich die Nietverbindung am 'oberen' Ende gelöst haben. - Die Verstärker-und End- Stufen sind wohl funktionsfähig.
...und glüht auch die Anode rot, ist die Röhre noch nicht tot.
Mit freundlichen Grüßen, Peter R.
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Re: Imperial 609T: Rechter Kanal tot
Also es scheint definitiv am Poti zu liegen.
Was von den Messwerten her erstmal nicht so schien, war bei der Brummprobe offensichtlich - vorm Poti sind beide Kanäle gleich laut, nach dem Poti ist es ein deutlicher Unterschied - rechts scheint zusätzlich dumpfer zu klingen.
Ganz großen Dank fürs "An die Hand nehmen"!
Jetzt ist natürlich die Frage, woher man so ein Poti mit (ich glaube) 5 Anschlüssen her bekommt..
Was von den Messwerten her erstmal nicht so schien, war bei der Brummprobe offensichtlich - vorm Poti sind beide Kanäle gleich laut, nach dem Poti ist es ein deutlicher Unterschied - rechts scheint zusätzlich dumpfer zu klingen.
Ganz großen Dank fürs "An die Hand nehmen"!
Jetzt ist natürlich die Frage, woher man so ein Poti mit (ich glaube) 5 Anschlüssen her bekommt..
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Re: Imperial 609T: Rechter Kanal tot
Kommt ganz drauf an, was für ein Problem das Poti hat. Die meisten Potis lassen sich mit etwas Geschick zerlegen und reinigen, irreparabel defekte Potis (also zum Beispiel Widerstandsbahn unterbrochen) hatte ich selten.
Viele Grüße,
Günter
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Re: Imperial 609T: Rechter Kanal tot
Vor dem Zerlegen des Potis würde ich die Bauteile an den Anzapfungen kontrollieren. Wenn dort zum Beispiel ein Kurzschluss gegen Masse vorliegt, ist der betroffene Kanal je nach Stellung des Lazrstärkepotis leiser oder stumm.
Lutz
Lutz
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Re: Imperial 609T: Rechter Kanal tot
Da der Balanceregler keine Wirkung bei dem linken Kanal zeigt, würde ich ehrlich gesagt vermuten, daß der Faktor Mensch hier das Problem ist (Fehler eingebaut).
Bevor Du alles zerlegst, prüfe nochmals genaustens alle Anschlüsse um das Lautstärkepoti herum, ob da auch alles richtig angelötet und bestückt ist. Vom Fehlerblid her würde ich sagen, daß das Signal schon vor dem Poti nicht ankommt, was dort den Fehler vermuten lässt.
paulchen
Bevor Du alles zerlegst, prüfe nochmals genaustens alle Anschlüsse um das Lautstärkepoti herum, ob da auch alles richtig angelötet und bestückt ist. Vom Fehlerblid her würde ich sagen, daß das Signal schon vor dem Poti nicht ankommt, was dort den Fehler vermuten lässt.
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Re: Imperial 609T: Rechter Kanal tot
All diese Ratschläge sollten vor dem Zerlegen oder Tausch des Potis abgearbeitet werden. Zusätzlich empfehle ich die Schleiferanschlüsse der Potis probeweise über kreuz zu tauschen. Das heisst den Schleifer des einen Potis vom Koppelkondensator zum Gitter der EABC80 auf den Koppelkondensator zum Gitter der EC92 zu legen und umgekehrt. Du kannst also direkt am Poti die beiden Schleifer umlöten. Dann sollte der Fehler in den anderen Kanal 'wandern'. Damit hast du dann Gewissheit, dass der Fehler vor, am oder im Poti zu suchen ist.
Generell sind derart grobe Fehler an Potis eher selten aber nicht ausgeschlossen. Deshalb ist es wichtig die Aussenbeschaltung des Potis sorgfältig 'abzuleuchten'! - Darauf wiesen auch die Kollegen in den letzten drei Beiträgen bereits hin.
Generell sind derart grobe Fehler an Potis eher selten aber nicht ausgeschlossen. Deshalb ist es wichtig die Aussenbeschaltung des Potis sorgfältig 'abzuleuchten'! - Darauf wiesen auch die Kollegen in den letzten drei Beiträgen bereits hin.
...und glüht auch die Anode rot, ist die Röhre noch nicht tot.
Mit freundlichen Grüßen, Peter R.
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Re: Imperial 609T: Rechter Kanal tot
Grüß euch,
ich hab jetzt schon mal die Leitungen vom und zum Poti durchgecheckt,
das war soweit alles in Ordnung. Die Schleiferbahnen zu tauschen, hab ich zeitlich noch nicht geschafft,
aber mir ist aufgefallen, dass ich die Lautstärke und "Tonform" - also Bässe/Höhen - verändern kann,
indem ich am Lautstärkerad "rühre". Das Poti hat m.E. recht viel Radialspiel.
LG
Adrian
ich hab jetzt schon mal die Leitungen vom und zum Poti durchgecheckt,
das war soweit alles in Ordnung. Die Schleiferbahnen zu tauschen, hab ich zeitlich noch nicht geschafft,
aber mir ist aufgefallen, dass ich die Lautstärke und "Tonform" - also Bässe/Höhen - verändern kann,
indem ich am Lautstärkerad "rühre". Das Poti hat m.E. recht viel Radialspiel.
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Re: Imperial 609T: Rechter Kanal tot
Moin Adrian,
wir sind doch Bastler und nehmen doch fast alles auseinander um a, das innere zu erkunden und b, um das innere zu reinigen und für Kontaktsicherheit zu sorgen. Beim z.B. Poti gibts da mind. einen Schleifkontakt, der evtl. nach zu biegen geht. Die Wellenlagerung dann sparsam, entweder leicht mit techn. Vaseline oder Silikonfett zu benetzen. Die Lötfahnen sind oft genietet, dies kann man auch und das besonders vorsichtig nachnieten.
Die zuvor evtl. aufgeborten Holnieten, die das Poti Gehäuse zusammenhalten, können, entweder durch Schrauben und Muttern ersetz werden oder mittels passendem Draht zusammen gerödelt werden.
Vor der Demontage aber zahlreiche Fotos machen, damit hinterher alles Drahtverbindungen wieder an alter Stelle kommen.
wir sind doch Bastler und nehmen doch fast alles auseinander um a, das innere zu erkunden und b, um das innere zu reinigen und für Kontaktsicherheit zu sorgen. Beim z.B. Poti gibts da mind. einen Schleifkontakt, der evtl. nach zu biegen geht. Die Wellenlagerung dann sparsam, entweder leicht mit techn. Vaseline oder Silikonfett zu benetzen. Die Lötfahnen sind oft genietet, dies kann man auch und das besonders vorsichtig nachnieten.
Die zuvor evtl. aufgeborten Holnieten, die das Poti Gehäuse zusammenhalten, können, entweder durch Schrauben und Muttern ersetz werden oder mittels passendem Draht zusammen gerödelt werden.
Vor der Demontage aber zahlreiche Fotos machen, damit hinterher alles Drahtverbindungen wieder an alter Stelle kommen.
M. f. G.
fritz
- Es ist keine Schande, nichts zu wissen, wohl aber, nichts lernen zu wollen
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Re: Imperial 609T: Rechter Kanal tot
Grüß euch!
Bitte entschuldigt die lange Funkstille - es hat zeitlich einfach nicht gepasst.
Heute habe ich nach Empfehlung mal die Lötkontakte beider Potischleifer getauscht - und tatsächlich hat der tote Kanal die Seite gewechselt.
Also habe ich den Poti ausgebaut und zerlegt.
Bei Begutachtung der Schleifbahn ist mir lediglich aufgefallen, dass die mutmaßlich schadhafte Seite derart eingefahren ist, dass es an manchen Stellen bräunlich schimmert... Ist das schon der Bakelitträger?
Kann das die Ursache für den Ausfall sein? Falls ja, wird es mit Instandsetzen natürlich schwer...
Ansonsten hat das Ding keinerlei Auffälligkeiten.
Auf eure Ratschläge gespannt
Adrian
Bitte entschuldigt die lange Funkstille - es hat zeitlich einfach nicht gepasst.
Heute habe ich nach Empfehlung mal die Lötkontakte beider Potischleifer getauscht - und tatsächlich hat der tote Kanal die Seite gewechselt.
Also habe ich den Poti ausgebaut und zerlegt.
Bei Begutachtung der Schleifbahn ist mir lediglich aufgefallen, dass die mutmaßlich schadhafte Seite derart eingefahren ist, dass es an manchen Stellen bräunlich schimmert... Ist das schon der Bakelitträger?
Kann das die Ursache für den Ausfall sein? Falls ja, wird es mit Instandsetzen natürlich schwer...
Ansonsten hat das Ding keinerlei Auffälligkeiten.
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Re: Imperial 609T: Rechter Kanal tot
Hallo Adrian,
reinige mal die Kohle Schleifbahn und den inneren Ring, mit Oszillin oder Bremsenreiniger. Dann messe mal den Widerstandswert der Kohleschleifbahn an den beiden äußeren Lötfahne der 3er gruppe. Es sollte der Ohm Wert messbar sein, der auf dem Poti Gehäuse steht. Falls da 1,5 M Ohm steht, dann sollte der Wert auch so mit +/- 10% messbar sein. Sollte es so sein, dann alles rückmontieren, zuvor noch am Schleifer etwas mehr Vorspannung biegen. Danach erneute Prüfung, dieses mal vom mittel Pin der 3er gruppe zu je einen der äußeren Pin, dann sollte der Ohm Wert beim durchdrehen, ohne Unterbrechung den Ohm wert von ca.40 Ohm-1,5 M Ohm anzeigen Zum anderen äußeren Pin dann ebenfalls der geschrieben wert, ebenfalls ohne Aussetzer
Passieren aber wieder die Unterbrechungen/Aussetzer, dann hats das Poti hinter sich und es wäre nur noch eingeschränkt nutzbar, wenn du die beiden äußeren Drähte die zu diesen Lötfahnen /Pins gehen, tauscht, damit dein Lautstärke Regelbereich ( von leise bis gute Zimmer Lautstärke) ausreicht.
Der große Nachteil aber ist dann die umgekehrte Drehrichtung von leise zu laut.
reinige mal die Kohle Schleifbahn und den inneren Ring, mit Oszillin oder Bremsenreiniger. Dann messe mal den Widerstandswert der Kohleschleifbahn an den beiden äußeren Lötfahne der 3er gruppe. Es sollte der Ohm Wert messbar sein, der auf dem Poti Gehäuse steht. Falls da 1,5 M Ohm steht, dann sollte der Wert auch so mit +/- 10% messbar sein. Sollte es so sein, dann alles rückmontieren, zuvor noch am Schleifer etwas mehr Vorspannung biegen. Danach erneute Prüfung, dieses mal vom mittel Pin der 3er gruppe zu je einen der äußeren Pin, dann sollte der Ohm Wert beim durchdrehen, ohne Unterbrechung den Ohm wert von ca.40 Ohm-1,5 M Ohm anzeigen Zum anderen äußeren Pin dann ebenfalls der geschrieben wert, ebenfalls ohne Aussetzer
Passieren aber wieder die Unterbrechungen/Aussetzer, dann hats das Poti hinter sich und es wäre nur noch eingeschränkt nutzbar, wenn du die beiden äußeren Drähte die zu diesen Lötfahnen /Pins gehen, tauscht, damit dein Lautstärke Regelbereich ( von leise bis gute Zimmer Lautstärke) ausreicht.
Der große Nachteil aber ist dann die umgekehrte Drehrichtung von leise zu laut.
M. f. G.
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Re: Imperial 609T: Rechter Kanal tot
Hallo,
ich würde sagen das Ding hats hinter sich, da schaut doch schon der Untergrund heraus. War überhaupt noch der Kohlepin im Schleifer? Gibts davon auch ein Foto?
ich würde sagen das Ding hats hinter sich, da schaut doch schon der Untergrund heraus. War überhaupt noch der Kohlepin im Schleifer? Gibts davon auch ein Foto?
Viele Grüße,
Günter
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Re: Imperial 609T: Rechter Kanal tot
Also ich hab grad mal einfach das Multimeter dran gehalten, auf der Kohlebahn zeigt es normal an, auf der braunen Trägerschicht ist nichts mehr zu wollen.
Die Kohlestifte sind noch da - ich will nächstes Wochenende mal versuchen, mir solche Stifte mit breiterer Auflagefläche zu drehen. Dann sollte er die verschlissene Schicht überbrücken und auf der noch unberührten Fläche daneben laufen können.
LG
Adrian
Die Kohlestifte sind noch da - ich will nächstes Wochenende mal versuchen, mir solche Stifte mit breiterer Auflagefläche zu drehen. Dann sollte er die verschlissene Schicht überbrücken und auf der noch unberührten Fläche daneben laufen können.
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