Hallo liebe Kollegen,
auf alten Fotos, die DDR-Hörfunkstudios zeigen, sieht man häufig eine ungewöhnliche Bestückung der dortigen Bandmaschinen:
Der Wickelkern des linken Bandtellers liegt "richtig herum" auf, der aufwickelnde Kern rechts aber umgedreht, so dass die hohle Seite nach oben zeigt.
Für den Wiedergabe- oder Aufnahmevorgang selbst ist das natürlich ohne Belang, es muss aber zweifellos irgendeinen betriebstechnischen, DDR-spezifischen Grund gegeben haben, der möglicherweise auch heute noch nützlich sein könnte. Nur welchen? Ich kann mir keinen Reim darauf machen und finde auch im Internet nichts. Vielleicht wissen es unsere Magnetbandexperten und können das Phänomen aufklären...
Vielen Dank im voraus!
Gruß Ben
Kuriosum beim Betrieb von DDR-Rundfunkbandmaschinen
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- Kuba Komet
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Re: Kuriosum beim Betrieb von DDR-Rundfunkbandmaschinen
Da kannst Du den Bobby auch mit greifen und vom Teller abheben. Das war manchmal ganz hilfreich. Wobei es eher bei für Zuspiele beigestellten Bändern passierte, daß die auf einer Maschine mit zu schlappem Bandzug gewickelt wurden und beim Herausheben des Bandes aus der Schachtel der Bobby mit einem Teil des Wickels aus dem Band fiel.
Wobei das mit den umgedrehten Bobbys nicht so besonders kurios ist. Wer was Kurioses sehen will, sollte sich die R29 anschauen.
MfG
Munzel
Wobei das mit den umgedrehten Bobbys nicht so besonders kurios ist. Wer was Kurioses sehen will, sollte sich die R29 anschauen.
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Re: Kuriosum beim Betrieb von DDR-Rundfunkbandmaschinen
Hallo Munzel,
danke für die Erklärung!
Wirklich eine sehr praktische Idee.
Zum Thema zerfallener Wickel - ist mir auch mal passiert
Zwar hat er sich nicht in Luftschlangen zerdrillt, weil er zum Glück über dem Bandteller auseinanderfiel und sich - von Hand - langsam und vorsichtig umwickeln ließ. Gleichwohl: eine sagenhafte Strafarbeit, man merkt, wie lang ein Band ist
Das R29 habe ich gegoogelt: Es ist wohl zweierlei: Einerseits natürlich kurios, und andererseits - als Schichtlagen-Universalist mit einfachster Bedienung, ohne per 180-Grad-Verdrillen das Band zu foltern - absolut genial durchdacht. Da kann man nachträglich nur den Hut ziehen und sich wundern, dass diese Geräte nicht auch international exportiert wurden.
Viele Grüße und nochmals danke
Ben
danke für die Erklärung!

Zum Thema zerfallener Wickel - ist mir auch mal passiert


Das R29 habe ich gegoogelt: Es ist wohl zweierlei: Einerseits natürlich kurios, und andererseits - als Schichtlagen-Universalist mit einfachster Bedienung, ohne per 180-Grad-Verdrillen das Band zu foltern - absolut genial durchdacht. Da kann man nachträglich nur den Hut ziehen und sich wundern, dass diese Geräte nicht auch international exportiert wurden.
Viele Grüße und nochmals danke
Ben
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Re: Kuriosum beim Betrieb von DDR-Rundfunkbandmaschinen
Gab es bei Euch keine Katastrophenbobbys?
Ralf
Ralf
Und wenn ich nicht mehr weiter weiß, dreh ich am Oszillatorkreis.
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Re: Kuriosum beim Betrieb von DDR-Rundfunkbandmaschinen
Hallo Ralf,
doch. Aber es war mir zuhause passiert mit einem eigenen Band.
Gruß Ben
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Gruß Ben