Identifikation Gleichrichter

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fritz52
Kuba Komet
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Re: Identifikation Gleichrichter

Beitrag von fritz52 »

Eine 4007 als modere Diode, kann bis max. 1A belastet werden, somit siehst du, dass diese in Röhrenradio mit ca. 1/10 davon belastet ist, somit ist von keinerlei Übertemperatur auszugehen. Bei den alten Selen GL's aber ist der Wirkungsbereich wesentlich geringer, daher auch die Verlustwärme.
M. f. G.
fritz


- Es ist keine Schande, nichts zu wissen, wohl aber, nichts lernen zu wollen :wink:
Yamanote
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Re: Identifikation Gleichrichter

Beitrag von Yamanote »

Schrauber02 hat geschrieben: Mi Okt 15, 2025 15:21 mich verunsichert halt nur, dass der eingebaute selen-gleichrichter an eine grosse kühlplatte geschraubt ist,
sollen die dioden das jetzt ungekühlt abkönnen..?
Kurz gesagt: Ein Selengleichrichter hat einen höheren Innenwiderstand als eine Siliziumdiode, deshalb wird in ihm auch mehr Verlustleistung umgesetzt, die als Wärme abgeführt werden muß. Wird die Gleichrichtung von Selen auf Silizium umgebaut, ist immer ein zusätzlicher Vorwiderstand mit rund 100 Ohm erforderlich, um die Ausgangspannung wieder auf den ursprünglichen Wert abzusenken. Statt dem Gleichrichter kokelt jetzt der Widerstand vor sich hin und die Dioden bleiben kalt.
Viele Grüße,
Günter
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Re: Identifikation Gleichrichter

Beitrag von Schrauber02 »

ah, das erklärt mir jetzt auch weshalb sich eigentlich die erhöhte spannung bei siliziumgleichrichtern ergibt.
schön dass mir hier der eine und andere zusammenhang klar wird.

das wort welches immer als spam erkannt wird ist -i d e a l e r- aber warum??
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Re: Identifikation Gleichrichter

Beitrag von Schrauber02 »

Hallo guten Abend.

Also ich war heute mal an dem Radio dran.

Habe mir eine abenteuerliche fliegende Schaltung mit 4 x 1N4007 aufgebaut und dann einen Widerstand nachgeschaltet.

Ich hatte nur ca. 180 Ohm in Summe zur Verfügung, da lag die Spannung noch bei ca. 250V.
Denke ich brauche etwa 200 Ohm um auf die Spannung von 242V gem. Schaltbild zu kommen.

Welche Belastbarkeit sollte dieser etwa haben? Reichen 2 Watt? Oder besser 3 bzw. 6?

Die Stromaufnahme ab Gleichrichter beträgt ca. 50mA.
Ich hatte eigentlich mit mehr gerechnet, aber aus dem Schaltplan geht keine Angabe hervor.

Die Betriebsspannung für die Röhrenheizung betrug 6,2V, also eine Umstellung auf 240V nicht notwendig.

Dann habe ich noch die Spannungen an der ECL86 gemessen:
An Pin 9 liegen ca. 75V statt 91 an.
An Pin 7 liegen ca. 4,8V statt 6,8 an.
Deuten die Werte auf verbrauchte Röhre hin?

Dein Rat, @fritz52, die Spannung an Pin 7 länger zu messen werde ich noch nachholen wenn das Netzteil wieder komplett ist.

Folgend noch das Anschlussbild der ECL 86.

@hf500, Peter: auf Dein anraten habe ich den Sockel der Endröhre nachgelötet.
Nur, welcher ist dieser hochohmige Widerstand von dem Du schreibst? Dann suche ich den noch :)
Die restlichen Lötstellen der Röhrensockel schaue ich mir noch an.


Nun muss ich die Platine noch irgendwie ans Chassis basteln und den passenden Widerstand besorgen.

Alles richtig gemacht soweit?
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