hallo nochmals in die runde.
ich habe nun mit einer neuen röhre die spannungen nochmals gemessen.
an der anode liegen immer noch "nur" ca. 80 volt an. mit der alten röhre waren es knapp 75 volt.
laut schaltplan sollen es ca. 90 volt sein.
alle widerstände um diesen bereich habe ich geprüft, sind in ordnung.
kann mir ggf. noch jemand auf die sprünge helfen woher die spannungsdifferenz von ca. 10-15 volt kommen könnte,
was ich noch prüfen könnte.
denn es wird ja gründe haben, weshalb diese spannung auf dem schaltplan angegeben wurden.
danke euch
Identifikation Gleichrichter
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Schrauber02
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fritz52
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Re: Identifikation Gleichrichter
Moin Boris,
die Spannungsangaben im Schaltplan basieren auf der mehrteiligen Grundlage, a: das die Netzeingangsspannung 220V/AC beträgt. b: das im Schaltplan benannte Messgerät verwendet wird und das die Spannungsangaben bei einem Neugerät im Prüffeld gemessen wurden.
Auch wenn die Angabe der Spannungstoleranz fehlt, so ist davon auszugehen, dass diese durchaus zwischen +/- 10-15 % liegen kann.
D.h. dann das sie in deinem spielendem Radio so bleiben kann.
die Spannungsangaben im Schaltplan basieren auf der mehrteiligen Grundlage, a: das die Netzeingangsspannung 220V/AC beträgt. b: das im Schaltplan benannte Messgerät verwendet wird und das die Spannungsangaben bei einem Neugerät im Prüffeld gemessen wurden.
Auch wenn die Angabe der Spannungstoleranz fehlt, so ist davon auszugehen, dass diese durchaus zwischen +/- 10-15 % liegen kann.
D.h. dann das sie in deinem spielendem Radio so bleiben kann.
M. f. G.
fritz
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hf500
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Re: Identifikation Gleichrichter
Moin,mich verunsichert halt nur, dass der eingebaute selen-gleichrichter an eine grosse kühlplatte geschraubt ist,
sollen die dioden das jetzt ungekühlt abkönnen..?
Ja, ein Siliziungleichrichter muss hier nicht extra gekuehlt werden.
In den Dioden entsteht bei dem Laststrom kaum Waerme. Die Si-Glr. sind meist fuer mehr als 1A ausgelegt, das waere dann die nahezu kleinste Form, von einigen SMD-Typen mal abgesehen. In dem Radio ist ein 1A-Glr. schon 10-fach ueberdimensioniert.
Der Se-Glr. muss dagegen gekuehlt werden oder so gebaut sein, dass er sich bei Nennstrom nicht unzulaessig erwaermt.
Das hat zwei Gruende:
Der Se-Glr. ertraegt nicht die Sperrschichttemperaturen einer Si-Diode. Die ertraegt durchaus 150°C, wenngleich man das nicht dauernd zumuten sollte. Bei Se ist da um 70°C Schluss, wobei die Verlust auch noch ansteigen.
Und es entsteht mehr Waerme in dem Gleichrichter. Eine Se-Zelle sperrt nur bis etwa 25V, es muessen also eine entsprechende Zahl am Zellen in Serie geschaltet werden, um eine Spannung von 250Veff sperren zu koennen. In Flussrichtung fallen ueber jeder Zelle etwa 0,7V ab (genauso wie bei einer Si-Diode), wobei das Produkt UxI in jeder Zelle entsprechend Waerme erzeugt. Der Se-Glr. fuer 250V hat viele Zellen, der Si-Glr. nur vier Dioden ....
73
Peter
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Schrauber02
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Re: Identifikation Gleichrichter
hallo und danke für die rückmeldung.
verstehe. vielleicht sind die spannungen auch mit einem röhrenvoltmeter ermittelt?
gut, wenn ich es so lassen soll und ihr keine einwände gegen die spannungen habt..
danke auch für die ausführliche erläuterung zum selen- gleichrichter. ganz verstehe tue ich es nicht, dass so winzigen dioden quasi nicht warm werden wenn sie ihre arbeit verrichten, aber das ist halt so
dafür heizt der widerstand zur anpassung ganz ordentlich. werde einen mit höherer belastbarkeit einbauen, da entsteht echt hitze.
oder bringt das was, den an die kühlplatte des alten gleichrichters zu schrauben?
demnächst soll hier ein alter metz 913 fernseher aus der verwandtschaft eintrudeln... mal schauen ob ich damit was mache. gibt es für so etwas liebhaber? ggf. würde ich das gerne weitergeben, mir fehlt der platz.
gruss
boris
verstehe. vielleicht sind die spannungen auch mit einem röhrenvoltmeter ermittelt?
gut, wenn ich es so lassen soll und ihr keine einwände gegen die spannungen habt..
danke auch für die ausführliche erläuterung zum selen- gleichrichter. ganz verstehe tue ich es nicht, dass so winzigen dioden quasi nicht warm werden wenn sie ihre arbeit verrichten, aber das ist halt so
dafür heizt der widerstand zur anpassung ganz ordentlich. werde einen mit höherer belastbarkeit einbauen, da entsteht echt hitze.
oder bringt das was, den an die kühlplatte des alten gleichrichters zu schrauben?
demnächst soll hier ein alter metz 913 fernseher aus der verwandtschaft eintrudeln... mal schauen ob ich damit was mache. gibt es für so etwas liebhaber? ggf. würde ich das gerne weitergeben, mir fehlt der platz.
gruss
boris
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Re: Identifikation Gleichrichter
In einem Widerstand mit höherer Belastbarkeit entsteht genauso viel Wärme. Durch die größere Bauform kann die Wärme aber besser abgeführt werden, weil mehr Oberfläche zur Verfügung steht.Schrauber02 hat geschrieben: Mi Nov 19, 2025 22:16 dafür heizt der widerstand zur anpassung ganz ordentlich. werde einen mit höherer belastbarkeit einbauen, da entsteht echt hitze.
oder bringt das was, den an die kühlplatte des alten gleichrichters zu schrauben?
Den gleichen Effekt, Vergrößerung der Oberfläche, erreicht man durch einen Kühlkörper. Das kann auch das Chassis des Radios sein, wenn ein geeigneter Platz vorhanden ist.
Lutz
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Re: Identifikation Gleichrichter
In meinem Beitrag habe ich dir geraten, einen Lastwiderstand von 7 Watt einzubauen und den an das Kühlblech zu schrauben.Schrauber02 hat geschrieben: Mi Nov 19, 2025 22:16
dafür heizt der widerstand zur anpassung ganz ordentlich. werde einen mit höherer belastbarkeit einbauen, da entsteht echt hitze.
oder bringt das was, den an die kühlplatte des alten gleichrichters zu schrauben?
gruss
boris
Warum ans Kühlblech schrauben?......Weil der Widerstand da die entstehende Wärme gut abgeben kann!
noli turbare circulos meos
Mit Röhrengruß
Martin
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