Widerstandsschaltzeichen
-
- Philetta
- Beiträge: 13
- Registriert: So Mär 14, 2010 20:06
- Wohnort: Bottrop
Widerstandsschaltzeichen
Hallo,
keine Angst, ich kenne das Schaltzeichen für einen Widerstad. Jetzt kommt aber das aber.
Im Schaltplan meines Radios (Grundig 3088) sind einige Widerstände, mit Querbalken, in dem Kästchen gekennzeichnet, dass den eigentlichen Widerstand darstellt. Diese Querstreifen, einer, zwei oder drei, geben die Leistung des entsprechenden Widerstandes an. Aber wie hoch ist die Leistung?
Einer meiner Widerstände ist wohl, in der Vergangenheit, etwas warm geworden. Er wurde wohl schon mal gewechselt. Er hatte nämlich mal einen Farbcode, den die Originalwiderstände (noch) nicht aufweisen.
Kann mich jemand über die Leistungskennzeichnung aufklären?
Meinem Schaltplan fehlt nämlich eine Legende.
Rainer Franzen
keine Angst, ich kenne das Schaltzeichen für einen Widerstad. Jetzt kommt aber das aber.
Im Schaltplan meines Radios (Grundig 3088) sind einige Widerstände, mit Querbalken, in dem Kästchen gekennzeichnet, dass den eigentlichen Widerstand darstellt. Diese Querstreifen, einer, zwei oder drei, geben die Leistung des entsprechenden Widerstandes an. Aber wie hoch ist die Leistung?
Einer meiner Widerstände ist wohl, in der Vergangenheit, etwas warm geworden. Er wurde wohl schon mal gewechselt. Er hatte nämlich mal einen Farbcode, den die Originalwiderstände (noch) nicht aufweisen.
Kann mich jemand über die Leistungskennzeichnung aufklären?
Meinem Schaltplan fehlt nämlich eine Legende.
Rainer Franzen
-
- Royal Syntektor
- Beiträge: 418
- Registriert: Mi Dez 16, 2009 13:10
- Kenntnisstand: Weitergehende Kenntnisse (Hobby)
- Wohnort: nahe Göppingen
Also das müsste so sicher passen. Ich habe das im Schaltplan eines anderen Grundig Radios auch schon so gesehen.
Im Zweifelsfall würde ich einen Widerstand von der Leistungsaufnahme her lieber etwas überdimensionieren. 3W Widerstände sind heute z.B. selten, aber da kann man ja auch problemlos 5 W nehmen.
Merke: was nicht heißt wird, geht auch nicht kaputt (einzige Ausnahme sind wohl die Röhren)
Im Zweifelsfall würde ich einen Widerstand von der Leistungsaufnahme her lieber etwas überdimensionieren. 3W Widerstände sind heute z.B. selten, aber da kann man ja auch problemlos 5 W nehmen.
Merke: was nicht heißt wird, geht auch nicht kaputt (einzige Ausnahme sind wohl die Röhren)

-
- Siemens D-Zug
- Beiträge: 960
- Registriert: So Feb 07, 2010 12:08
- Kenntnisstand: Spezialkentnnisse im Bereich Röhrenradios (Beruf)
- Wohnort: 500m vom Sender DCF77 entfernt
Belastbarkeit von Widerständen bei Ersatz
Hallo Grueni!
Viel hilft nicht immer viel,das richtige Maß ist wichtig und richtig.
Wenn Widerstände ersetzt werden sollen,immer mit dem originalen Belastungswert!
Wer sicher gehen will und wenig Hintergrundwissen einbringen kann,sollte das beachten.
Es gab so z.B. Widerstände,die mit ihrer Dimensionierung als "Sicherung" im Sinne einer Sollbruchstelle vom Entwickler bewußt eingesetzt wurden.
Ähnlicher Hintergrund war auch der Grund für Einsatz von Widerständen mit Auslötsicherung bei thermischer Überlastung.
Wenn als Beispiel ein richtig dimensionierter Kathodenwiderstand abbrennt,bevor der Ausgangstrafo abraucht,war das optimal.
Widerstände "sterben" in einem ordentlich entwickelten Gerät also nur bei Defekten,die Überlastung auslösen!
Das ist ähnlich dem Ersatz einer Sicherung durch eine andere mit höherem mA-Wert.
Konsequenz daraus: Sicherung gut,Kabel schlecht.......Rauchwolke!!!
Viel hilft nicht immer viel,das richtige Maß ist wichtig und richtig.
Wenn Widerstände ersetzt werden sollen,immer mit dem originalen Belastungswert!
Wer sicher gehen will und wenig Hintergrundwissen einbringen kann,sollte das beachten.
Es gab so z.B. Widerstände,die mit ihrer Dimensionierung als "Sicherung" im Sinne einer Sollbruchstelle vom Entwickler bewußt eingesetzt wurden.
Ähnlicher Hintergrund war auch der Grund für Einsatz von Widerständen mit Auslötsicherung bei thermischer Überlastung.
Wenn als Beispiel ein richtig dimensionierter Kathodenwiderstand abbrennt,bevor der Ausgangstrafo abraucht,war das optimal.
Widerstände "sterben" in einem ordentlich entwickelten Gerät also nur bei Defekten,die Überlastung auslösen!
Das ist ähnlich dem Ersatz einer Sicherung durch eine andere mit höherem mA-Wert.
Konsequenz daraus: Sicherung gut,Kabel schlecht.......Rauchwolke!!!
Wer mit der Röhre hört,der hört,wie es richtig röhrt :D
-
- Philetta
- Beiträge: 13
- Registriert: So Mär 14, 2010 20:06
- Wohnort: Bottrop
-
- † Siemens D-Zug
- Beiträge: 3354
- Registriert: Di Feb 05, 2008 18:41
- Wohnort: Göppingen
Hallo,
Gruß
Rocco11
Davon kann man ausgehen.Mein Widerstand (3 Querstriche) wird dann wohl ein 3 W Widerstand sein.
Korrekt......da wird es wohl egal sein, wenn die Leistung ein wenig höher ist, oder?
Gruß
Rocco11
The Times They Are A Changin' (Bob Dylan)
http://www.youtube.com/watch?v=PZUL6cPc26g&feature=related
http://www.youtube.com/watch?v=PZUL6cPc26g&feature=related
-
- Kuba Komet
- Beiträge: 1887
- Registriert: Do Dez 28, 2006 17:03
- Kenntnisstand: **Zutreffendes Feld fehlt**
Hallo,
mehrheitlich (!) werden Bauteile nach Kostengesichtspunkten dimensioniert, d. h. es wird das kleinste bzw. preiswerteste Bauteil verwendet, welches technisch noch vertretbar ist. Ergo bleibt die Überdimensionierung fast (!) immer möglich.
Die Fälle, in denen z.B. ein einfacher Widerstand auch Sicherungsaufgaben wahrnimmt, dürften die Ausnahme darstellen.
mehrheitlich (!) werden Bauteile nach Kostengesichtspunkten dimensioniert, d. h. es wird das kleinste bzw. preiswerteste Bauteil verwendet, welches technisch noch vertretbar ist. Ergo bleibt die Überdimensionierung fast (!) immer möglich.
Die Fälle, in denen z.B. ein einfacher Widerstand auch Sicherungsaufgaben wahrnimmt, dürften die Ausnahme darstellen.
-
- Geographik
- Beiträge: 10239
- Registriert: Do Dez 27, 2007 23:19
- Kenntnisstand: Sehr gute Kenntnisse (Hobby)
- Wohnort: östliches Niedersachsen
Das gilt aber nicht für moderne Geräte. In vielen Schaltnetzteilen und an anderen Stellen gibt es sogenannte "Sicherungswiderstände", die bei einer Überlastung oder insbesondere einem Kurzschluss durchbrennen, wobei sie dabei konstruktionsbedingt keine offene Flamme und keine übermäßige Erhitzung produzieren. Wenn man einen solchen Widerstand ersetzt, muss man nicht nur auf den Widerstandswert und die Belastbarkeit achten, sondern auch wieder einen Sicherungswiderstand einbauen. Sonst kann es passieren, dass beim nächsten Fehler in diesem Bereich zumindest mehr kaputtgeht (z.B. teure Leistungshalbleiter), oder im schlimmsten Fall das Gerät in Flammen steht.
Bei Röhrengeräten ist so etwas aber selten anzutreffen.
Wenn der besagte Widerstand schon einmal gewechselt wurde und trotzdem wieder den Hitzetod gestorben ist, würde ich in diesem Bereich nach Kondensatoren mit Isolationsfehlern, Röhren mit zeitweiligem Kurzschluss, sich berührenden Kontakten und ähnlichen Fehlern suchen.
Lutz
Bei Röhrengeräten ist so etwas aber selten anzutreffen.
Wenn der besagte Widerstand schon einmal gewechselt wurde und trotzdem wieder den Hitzetod gestorben ist, würde ich in diesem Bereich nach Kondensatoren mit Isolationsfehlern, Röhren mit zeitweiligem Kurzschluss, sich berührenden Kontakten und ähnlichen Fehlern suchen.
Lutz
-
- Philetta
- Beiträge: 13
- Registriert: So Mär 14, 2010 20:06
- Wohnort: Bottrop
Hallo,
der gewechselte Widerstand ist ein Kohleschichtwiderstad. Ich glaube nicht, das es den, überhaupt mit einer Leistung von 3 W gibt. Er ist auch (noch) nicht kaput, aber wird schön rot glühend, wenn die Lautstärke erhöt wird.
Ich wundere mich
, was so ein Ding aushällt.
Von der Baugröße, gehe ich davon aus, dass er eine Belastung von max. 1 W hat.
Rainer
der gewechselte Widerstand ist ein Kohleschichtwiderstad. Ich glaube nicht, das es den, überhaupt mit einer Leistung von 3 W gibt. Er ist auch (noch) nicht kaput, aber wird schön rot glühend, wenn die Lautstärke erhöt wird.
Ich wundere mich

Von der Baugröße, gehe ich davon aus, dass er eine Belastung von max. 1 W hat.
Rainer
-
- Kuba Komet
- Beiträge: 1142
- Registriert: Sa Jul 07, 2007 20:41
- Kenntnisstand: Spezialkentnnisse im Bereich Röhrenradios (Beruf)
- Wohnort: Nordbayern
Es ist ein 3Watt Rosenthal Drahtwiderstand wenn noch Original.
Auszug Plan hier:
http://www.weltklang-world.de/download/ ... dstufe.png
Auszug Plan hier:
http://www.weltklang-world.de/download/ ... dstufe.png
-
- Kuba Komet
- Beiträge: 1887
- Registriert: Do Dez 28, 2006 17:03
- Kenntnisstand: **Zutreffendes Feld fehlt**
Richtig, aber diese Bauteile sind i.d.R. sowohl im Schaltplan wie auch auf der Platine besonders gekennzeichnet.röhrenradiofreak hat geschrieben:Das gilt aber nicht für moderne Geräte. In vielen Schaltnetzteilen und an anderen Stellen gibt es sogenannte "Sicherungswiderstände", die bei einer Überlastung oder insbesondere einem Kurzschluss durchbrennen, wobei sie dabei konstruktionsbedingt keine offene Flamme und keine übermäßige Erhitzung produzieren.
-
- Geographik
- Beiträge: 10239
- Registriert: Do Dez 27, 2007 23:19
- Kenntnisstand: Sehr gute Kenntnisse (Hobby)
- Wohnort: östliches Niedersachsen
Auch richtig, meistens ist das so.
Aber für viele moderne Geräte bekommt man keine Schaltpläne, dann fällt diese Informationsquelle schon einmal weg.
Und was (sofern überhaupt ein Bestückungsaufdruck vorhanden ist) das Warndreieck neben dem Bauteil bedeutet, muss man schon wenigstens grob erahnen können. Grundsätzlich bedeutet es, dass aus Sicherheitsgründen nur Original-Ersatzteile des betreffenden Herstellers verwendet werden dürfen. Hier tut sich das nächste Problem auf: Heute sind für viele Geräte, selbst von sogenannten Markenfabrikaten, keine Original-Ersatzteile erhältlich. Bei speziellen Teilen hat man dann kaum noch eine Chance auf eine erfolgreiche Reparatur. Bei anderen Teilen muss man einfach wissen, worauf es ankommt, damit man nicht ein Teil einbaut, das im Fehlerfall bewirkt, dass das Gerät unter Spannung steht oder in Flammen aufgeht.
Lutz
Aber für viele moderne Geräte bekommt man keine Schaltpläne, dann fällt diese Informationsquelle schon einmal weg.
Und was (sofern überhaupt ein Bestückungsaufdruck vorhanden ist) das Warndreieck neben dem Bauteil bedeutet, muss man schon wenigstens grob erahnen können. Grundsätzlich bedeutet es, dass aus Sicherheitsgründen nur Original-Ersatzteile des betreffenden Herstellers verwendet werden dürfen. Hier tut sich das nächste Problem auf: Heute sind für viele Geräte, selbst von sogenannten Markenfabrikaten, keine Original-Ersatzteile erhältlich. Bei speziellen Teilen hat man dann kaum noch eine Chance auf eine erfolgreiche Reparatur. Bei anderen Teilen muss man einfach wissen, worauf es ankommt, damit man nicht ein Teil einbaut, das im Fehlerfall bewirkt, dass das Gerät unter Spannung steht oder in Flammen aufgeht.
Lutz