Philips Saturn 594

Fragen, Berichte und Tipps zu Reparatur und Technik.

Für Einsteiger: Erste Inbetriebnahme eines Röhrenradios
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EQ80
Kuba Komet
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Beitrag von EQ80 »

Hallo Tobias,
mit den Widerstandswerten liest sich doch ganz gut - scheint alles im Soll zu sein. Bei den Werten geht da auch der richtige Strom durch! :) . Freu dich schon mal auf den guten Klang, wenn die C´s ersetzt und die defekten EL 86 getauscht sind! :D . Ich finde die eisenlose Technik in Verbindung mit den Phillips-Lautsprechern macht einen ganz hervorragenden Sound!
Grüße
Frank
Tobias
Philetta
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Beitrag von Tobias »

Ok ich bin schon sehr gespannt wie es am Schluss klingen wird
und ob es überhaupt klingt oder nicht doch qualmt ;)
Ich hab jetzt auch schon fast alle grünen Cs überprüft und ersetzt,
dann sind mir die neuen Ausgegangen :?

Grüße Tobi
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saarfranzose
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Beitrag von saarfranzose »

die Durchgangsprüfung (Summer) der Mulitmeter reagiert erst bei sehr niederohmigen Verbindungen. Aber speziell diese Lautsprecher sind hochohmig und daher nur mit dem Ohmmeter zu prüfen.
"Normale" Lautsprecher kann man mit dem Summer natürlich prüfen.
Gruß,
Jupp
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ergster
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Beitrag von ergster »

EQ80 hat geschrieben:Hallo Tobias,
mit den Widerstandswerten liest sich doch ganz gut - scheint alles im Soll zu sein. Bei den Werten geht da auch der richtige Strom durch! :) . Freu dich schon mal auf den guten Klang, wenn die C´s ersetzt und die defekten EL 86 getauscht sind! :D . Ich finde die eisenlose Technik in Verbindung mit den Phillips-Lautsprechern macht einen ganz hervorragenden Sound!
Grüße
Frank
Dem kann ich nur zustimmen. Da ich mein Grundig 1097 auch wieder ausgegraben habe, habe ich den vergleich zwischen beiden. Da stinkt das Grundig echt ab.
Die Geräte sind zwar nicht direkt vrgleichbar, da das Grundig als 2. Lautsprecher nur einen (funktionierenden) Hochtöner hat, aber ich denke auch mit einem 2. gleichgroßen Lautsprecher im Grundig wäre das Philips deutlich besser.

Übrigens war ich derjenige dem der Klag viel zu Basslastig geworden ist mit dem 10µ Elko. Von daher würde mich mal Interessieren wie es sich bei dir auswirkt, ob 8µ oder 10µ.

Vielleicht ist dein alter 8µ Elko ja noch gut genug um sich mal zu trauen das Gerät damit einzuschalten.
Tobias
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Beitrag von Tobias »

Hallo,

ich kann leider jetzt erst wieder schreiben wegen PC Problemen...
ich hab das Radio schon mal auf dem Tisch einen Testlauf machen lassen
und der der Klang war überraschend gut.
Nochmals vielen Dank an Franz-Josef für die Knöpfe, sie passen
perfekt.
Ab dem 20ten hab ich dann auch wieder Zeit das Radio
fertig zusammenzubauen ich werde auf jeden Fall berichten
ob am Schluss alles funktioniert und ob es mit dem 10 uF Elko
auch bei mir zu Basslastig klingt.

Vielen Dank für die Hilfe von Euch

Grüße Tobi
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röhrenradiofreak
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Beitrag von röhrenradiofreak »

Tobias hat geschrieben:... und ob es mit dem 10 uF Elko
auch bei mir zu Basslastig klingt.
Die 25 % Kapazitätsabweichung wird man meiner Meinung nach nicht hören können, und zwar aus zwei Gründen: Erstens bestimmt dieser Elko die untere Grenzfrequenz der Übertragung von der Endstufe zum Lautsprecher und dürfte, um Leistungsverlust zu vermeiden, ab Werk großzügig bemessen worden sein. Zweitens kann das menschliche Gehör Lautstärkeunterschiede überhaupt nur wahrnehmen, wenn sie mindestens etwa 1 dB betragen. Die größere Kapazität des Elkos bewirkt im untersten Tieftonbereich maximal 1,94 dB mehr Lautstärke, wobei das durch die fast immer vorhandenen höheren Töne maskiert, also weitgehend unhörbar wird.

Wenn Dir der Klang zu basslastig ist, wird die Ursache deshalb nicht an diesem Elko liegen, sondern an der Bassanhebung, die jedes größere Röhrenradio hat und die nicht jedermanns Geschmack trifft. Aber da dieses Gerät separate Höhen- und Bassregler hat, kannst Du mit letzterem die Bässe etwas zurücknehmen.

Lutz
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Beitrag von Gery »

Der Klang ist absolut geil, ich habe das "Saturn 563" BD 563 A. Der steht bei mir im Wohnzimmer und spielt als Hauptgerät öfters, als die High End Anlage mit der 12 Röhren EL34 Endstufe und den großen Canton´s.
Ich brauche Dir damit gar nicht viel Spaß zu wünschen, den haste nämlich bestimmt ;-)
LG Gery
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Beitrag von Gery »

Also nicht das ihr denkt ich habe einen an der Waffel, das Radio hört sich deswegen so gut an, weil die Philips-Endstufe mit Lautsprechern (Impedanz von 800 Ohm) kein Ausgangsübertrager benötigt. Und somit der Klirr "K2" (880 Hz) Oktave zu hören ist. Und nicht K3, das ja ein Quint (659,255114 Hz) der bei "eisenhaltigen Endstufen" zu hören ist.
Natürlich auch, weil alles andere so gut abgestimmt ist.
Nur um das mal technisch zu erläutern, was es mit "Eisenlos" (bekloppter Ausdruck übrigends) so auf sich hat.
LG Gery
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Beitrag von Gery »

Huch sorry habe den Quint des kleines a damit gemeint.

K2 ist die Oktave, K3 die Quint oder besser Oberquint, weil es sich ja um die dreifache Frequenz handelt. Das sagt ja auch die 3 nach K aus. Bezogen auf die 440 Hz natürlich eine Frequenz von 1318,51, temperiert gestimmt wie beim Klavier. Schwebung von 1.5Hz.

PL504 hat mit seinen 1320 Hz natürlich Recht.

Absolut tolles Thema mit dem ich mich noch ausgiebiger Beschäftigen möchte.

LG Gery
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röhrenradiofreak
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Beitrag von röhrenradiofreak »

Wenn ein Radio nichtganzzahlige Obertöne (z.B. 1318,51 Hz bei einem 440 Hz-Grundton) erzeugen würde, würde die Wiedergabe der meisten Sendungen ganz schön schräg klingen. Glücklicherweise kommen, wenn kein Fehler im Gerät vorliegt und der Empfang einigermaßen einwandfrei ist, praktisch nur ganzzahlige Obertöne vor.

Je nachdem, wie die Frequenz und die Lautstärke des Grundtons ist und um die wievielfache Frequenz des Grundtons es sich beim Klirren handelt, ist das Klirren unter Umständen selbst dann nicht hörbar, wenn es mehrere % beträgt, oder es wird sogar als angenehm empfunden! Hier liegt der Grund dafür, dass die meisten Menschen den Klang eines Röhrenradios als angenehm empfinden, obwohl der Klirrfaktor deutlich größer ist als bei einem teuren HiFi-Verstärker.

Lutz