Willi H 411 hat geschrieben:
Hierzu habe ich die Frage: Um wieviel werden denn in diesem Fall die Höhen angehoben, wenn der Kondensator C3 hinzugeschaltet wird?
Hallo,
die Frage lässt sich so nicht exakt beantworten.
Abgesehen davon, dass die Anhebung frequenzabhängig ist, benötigt man zur Berechnung der angegebenen Resonanz noch die Induktivität des Hör-/Sprechkopfes.
Willi H 411 hat geschrieben:
Hierzu habe ich die Frage: Um wieviel werden denn in diesem Fall die Höhen angehoben, wenn der Kondensator C3 hinzugeschaltet wird?
Hallo,
die Frage lässt sich so nicht exakt beantworten.
Abgesehen davon, dass die Anhebung frequenzabhängig ist, benötigt man zur Berechnung der angegebenen Resonanz noch die Induktivität des Hör-/Sprechkopfes.
Was ist das eigentlich, diese "Resonanz"?
Ich hatte es immerhin geschaft, diese beiden Widerstände zu messen. Der Schalter funktioniert hiebei einwandfrei. Es wird also zwischen 4,7 und 2,35 KOhm umgeschaltet. Der Kondensator von 0,022µF müßte ja auch OK sein, denn die Wiedergabe bei 19 cm/sec ist auch einwandfrei. Da bei der unterschiedlichen Höhenanhebung lediglich noch dieser Kondensator mit 30 pF verantwortlich ist, könnte es doch eigentlich nur noch an diesem liegen.
Gibt es nicht doch einen "pi-mal-Daumen-Wert" um wieviel sich dieser Kondensator bei der Höhenanhebung bemerkbar macht?
Hallo Willi.
Ich beantworte nur die Frage: was ist der Schwingkreis. Oder die Resonanz?
##
Der Tonkopf eines TB- Geraetes ist direkt vergleichbar mit einem Tonabnehmer- System was die Anpassung an den Verstaerker angeht.
Es ist Dir bekannt, das bei TA- Kopf der Belastungswiderstand und die Lastkapazitaet zum Frequenzgang und der Induktivitaet des Tonkopfes passen muessen.
Nachdem bei TK85 der Frequenzgang +/- 3db einmal bei 20000 Hz und das andere Mal bei 15000Hz liegen soll, wird die Anpassung mit dem Kondensator C3 = 30pF umgeschaltet.
Sowohl beim TA- Kopf als auch beim TB- Kopf ergibt es da eine Resonanzspitze(Resonanzkreis)die aus musikalischen Gruenden oberhalb des jeweiligen Hoerbereichs liegen sollte.
Das ist die Antwort zu Deiner Frage, so hoffe ich.
johann
Zunächst einmal vielen Dank für deine Erklärung. Als Nicht-Techniker bringt sie mich allerdings ein wenig in Verlegenheit, da ich sie nicht so ohne Weiteres verstehe.
Ich kenne den Begriff "Resonanz" nur aus der Musik. Als "Resonanzkörper" zum Beispiel. Wenn ich mal versuche, das, was du mir erklärt hast, in eigenen Worten wiederzugeben, komme ich auf folgendes:
Dieser Kondensator mit 30 pF gegen Masse erzeugt eine Frequenz, die, da sie im unhörbaren Bereich liegt, also Ultraschall sein muß. Durch diese Frequenz werden die hohen Töne der Musik angehoben. Wahrscheinlich in Abhängigkeit dieser Frequenz. Ich schätze mal, daß diese Frequenz umso höher ist, je kleiner die Kapazität des Kondensators ist und umgekehrt. Dadurch ändert sich dann wohl auch die Höhenanhebung bei der Musikwiedergabe entsprechend.
Habe ich das so in etwa richtig verstanden?
Was passiert jetzt aber, wenn dieser Kondensator kaputt ist? Werden die Höhen dann nicht korrekt angehoben? Kann das der Grund sein, daß die Höhen irgendwie "scharf" und nicht so "luftig" klingen?
leider habe ich zuwenig nachgedacht. Der Fehler liegt
ja beider Wiedergabe. Am Tonkopf dürfte es aber nicht
liegen, wenn die Aufnahme und Wiedergabe bei 19 gut ist,
bzw. die Aufnahme mit 9,5 auf einem anderen Gerät gut
klingt. Auch würde die Aufnahme bei Kopfverschleiß eher
dumpf als scharf klingen.
leider habe ich zuwenig nachgedacht. Der Fehler liegt
ja beider Wiedergabe. Am Tonkopf dürfte es aber nicht
liegen, wenn die Aufnahme und Wiedergabe bei 19 gut ist,
bzw. die Aufnahme mit 9,5 auf einem anderen Gerät gut
klingt.
Viele Grüße
Winfried
Die magnetischen Eigenschaften des Combikopfes wirken sich bei Wiedergabe stärker auf den Frequenzgang aus als bei Aufnahme. Bei getrennten Köpfen hat der Wiedergabekopf ja auch einen kleineren Spalt.
da gebe ich dir Recht. Es fehlt auch ein Bild des Kombikopfes, um eine
exakte Aussage machen zu können. Der Abschliff muß schon größer
sein ehe eine Auswirkung bemerkbar wird. Dabei braucht man dann
auch keine Lupe zur Begutachtung. Die Spaltbreite verändert sich da-
bei auch nicht sofort. Ich selbst mußte früher mindestens alle 2 Jahre
die Köpfe bei meinen Tesla B115/6 wechseln. Das sind allerdings Vier-
spurgeräte. Da machte sich nicht zuerst der Höhenverlust bemerkbar,
sondern die Tatsache, daß das Band nicht mehr exakt in dem Abschliff
lief. Das verursachte erstmal Dropouts auf Spur 1. Provisorisch habe
ich dann Rillen am Rand der Nutzfläche eingearbeitet, um diesen Fehler
zu beheben. Irgendwie hatte ich erfahren, daß es solche speziellen
Köpfe geben soll. Die Neubeschaffung war damals auch nicht so einfach.
Jedenfalls konnte ich die Köpfe dadurch noch eine gewisse Zeit länger
benutzen. Der hohe Verschleiß war dadurch bedingt, daß ich in meinem
Bandarchiv noch viele alte Bänder habe, die keine besonders glatte Ober-
fläche haben. Damals habe ich vom alten Material auf moderne Bänder
umgeschnitten.
da gebe ich dir Recht. Es fehlt auch ein Bild des Kombikopfes, um eine
exakte Aussage machen zu können. Der Abschliff muß schon größer
sein ehe eine Auswirkung bemerkbar wird. Dabei braucht man dann
auch keine Lupe zur Begutachtung. Die Spaltbreite verändert sich da-
bei auch nicht sofort. Ich selbst mußte früher mindestens alle 2 Jahre
die Köpfe bei meinen Tesla B115/6 wechseln. Das sind allerdings Vier-
spurgeräte. Da machte sich nicht zuerst der Höhenverlust bemerkbar,
sondern die Tatsache, daß das Band nicht mehr exakt in dem Abschliff
lief. Das verursachte erstmal Dropouts auf Spur 1. Provisorisch habe
ich dann Rillen am Rand der Nutzfläche eingearbeitet, um diesen Fehler
zu beheben. Irgendwie hatte ich erfahren, daß es solche speziellen
Köpfe geben soll. Die Neubeschaffung war damals auch nicht so einfach.
Jedenfalls konnte ich die Köpfe dadurch noch eine gewisse Zeit länger
benutzen. Der hohe Verschleiß war dadurch bedingt, daß ich in meinem
Bandarchiv noch viele alte Bänder habe, die keine besonders glatte Ober-
fläche haben. Damals habe ich vom alten Material auf moderne Bänder
umgeschnitten.
Viele Grüße
Winfried
Ich hatte mal eine Uher-Maschine, die hatte die erwähnten Rillen am oberen und unteren Teil der Lauffläche. Die Köpfe hielten ziemlich lange.
Gruß Stephan
Röhre gut, alles gut
Ein Wunder ist das elektrisch Licht, manchmal geht es, manchmal nicht.
also hatte mindestens UHER mal solche Köpfe. Die Firma kannte ich damals in der DDR
garnicht. Es ist schon 25 Jahre her und ich weiß nicht mehr wie darauf kam. Könnte es
mir auch selbst ausgedacht haben? Jedenfalls lese ich das hier von Dir erstmalig schwarz
auf weiß.
genauso meinte ich es. Entschuldige bitte, aber ich weiß nicht wie Dein Name unter
meinen Beitrag gekommen ist.
Schön wäre es, wenn man hier mal erfahren könnte, ob noch andere Hersteller
solche Köpfe verwendet haben.