Spannungsversorgung für Röhrenbastelei?

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HCumberdale
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Re: Spannungsversorgung für Röhrenbastelei?

Beitrag von HCumberdale »

Das wäre super!!

Mir geht es darum mal ein sauberes Teil in 19 Zoll mit Ordentlich Dampf Zu haben das halt nicht total rumdriftet und vom Schaltplan auch sauber ist.
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Re: Spannungsversorgung für Röhrenbastelei?

Beitrag von HCumberdale »

Insofern es mir möglich ist bringe ich mich ein! ;)
Wie sieht es mit den letzten Schemata aus? Hast du die schon mal aufgebaut oder sind die nur in der Theorie entstanden?
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Re: Spannungsversorgung für Röhrenbastelei?

Beitrag von HCumberdale »

Mhhhh 40W sollte man doch handhaben können! Ansonsten könnte man das "Fold-Back" Verhalten nachbilden was IC-Spannungsregler teils besitzen. Dann fällt nur kurzzeitig sehr viel Leistung an einem Wiederstand ab. Und Lastwiederstände sollten zumindest kurzzeitig in der Lage sein das zu stämmen. (Ist ja nur solange bis die Strombegrenzung zieht).
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Re: Spannungsversorgung für Röhrenbastelei?

Beitrag von HCumberdale »

Woow, vielen Dank erst einmal.

Ist es möglich den Innenwiederstand zu bestimmen? Ist eine Reglung auf 0V möglich?
Und wie reagiert das Netzteil ohne Last? Fängt es an zu "pumpen", bzw. werden Schwankungen aus dem Netz erfolgreich kompensiert?

Äußerte sich bei mir wie folgt (mit VLC Player kann man die Datei öffnen):
http://tinyurl.com/6caz2vo
HCumberdale
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Re: Spannungsversorgung für Röhrenbastelei?

Beitrag von HCumberdale »

Hier ein Bild: http://tinyurl.com/43kcx7p

Das ist das Netzteil nach "High-End mit Röhren", S.188 siehe:
http://www.experience-electronics.de/de ... aerker.htm
Aufgebaut. Nur noch 40Henry rein und einiges an C.

Es gibt ein wenig Spannungsdrift, der ist aber viiiel langsamer als das pumpen.

Was benötigt der LM723 eigentlich um den 2sk1794 durchzusteuern? Die Referenz mit nem Printtrafo etc. zu versorgen halte ich für eine gute Idee.
Christoph
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Re: Spannungsversorgung für Röhrenbastelei?

Beitrag von Christoph »

Ich hatte auch in der Richtung mit einem LM723 gebastelt. Allerdings eine andere Schaltung, wo auch der 723 auf Masse bezogen war. Eine feste (hohe) Spannung konnte man damit gut einstellen, Regeln von 20-300V oder so ging aber irgendwie nicht. Deswegen hatte ich die Schaltung wieder verworfen und mit einzelnen OPs weiter gemacht.
Die Schaltung hier sieht allerdings ziemlich gut aus, vorallem die Neigung das der Kram anfängt zu schwingen dürfte gering sein, ein wesentlicher Vorteil gegenüber den OPs...
Eine Erfahrung aus meinen Netzteilexperimenten ist aber noch: Wie sieht es mit dem Einschwingverhalten aus? Vorallem bei Laständerung oder wenn eine Last angeschlossen wird? Ich hatte schon Versionen die dann ziemlich übergeschwungen sind, fast auf Eingangsspannung...
Grüße
Christoph
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Re: Spannungsversorgung für Röhrenbastelei?

Beitrag von HCumberdale »

@Christoph: Wenn man das Netzteil aus Highend mit Röhren einschaltet, schwingts während die Anodenspannung hochfährt.
Dagegen kann man die Kanäle mit Relais "freischalten" ?! Habe ich aber derzeit nicht in meiner Schaltung drinnen.

@PL504: Das Netzteil ist geregelt! Die MOSFETs sind nicht sichtbar (da über 6 - jeweils 3 Anschlüsse auf der Platine verlegt). => Diese Bauteile werden über das ALU-Gehäuse gekühlt.

(geregelt = stabilisiert ?)
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Re: Spannungsversorgung für Röhrenbastelei?

Beitrag von HCumberdale »

So richtig verstehe ich das noch nicht!

- Wieso nicht 2x Brückengleichrichter? Die Anodenspannung nur mit 2 Dioden gleichrichten? Das geht doch besser?!
- Ist es nicht besser die Abwärme über den Transistor zu Verheizen anstatt über einen Lastwiederstand?! Unser Innenwiederstand vom Netzteil würde hier doch auf 3.3k steigen wenn der Wiederstand im Singnalpfad ist?
- A ist der Ausgang (du hast an der Seite noch so ein Verbindungsstück gezeichnet)?
- Die Gate-To-Source Spannung ist lt. Datenblatt vom 2SK1749 20V. Gibt es kein Problem wenn wir 400V am Eingang haben und 300V am Ausgang und dabei nur 4.xV am Gate? **** Achja, da ist die Differenz doch egal. Es geht nur um die Max. Steuerspannung am Gate!
- Außerdem ließen sich doch nur ca 60V "runterregeln" da die Drain-To-Source Spannung 60V beträgt?! Würde der MOSFET danach nicht sterben?

Ist der Transistor nicht besser: http://de.farnell.com/vishay-formerly-i ... dp/8658552
Sollte 0,250A bei 400V zu 0V ohne Vorwiederstand regeln können bei 100W Abwärme (aber wer wird sowas schon damit machen, gewöhnlich wird das Netzteil ja eh einfach nur laufen).
Christoph
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Re: Spannungsversorgung für Röhrenbastelei?

Beitrag von Christoph »

Die 125W gelten wie schon gesagt nur wenn die Sperrschicht im Transistor 25°C oder sowas hat. Da man den Transisitor aber nicht ideal kühlen kann, ist die tatsächliche Dauerbelastbarkeit wesentlich geringer.
Wenn man von einem Kühlkörper mit 0,7K/W ausgeht dürften das ca. 30-35W sein.
Höchstens mit einem Transistor im TO3 Gehäuse könnte die Verlustleistung etwas höher liegen.
Grüße
Christoph
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Re: Spannungsversorgung für Röhrenbastelei?

Beitrag von HCumberdale »

Die theoretische untere Grenze der Ausgangsspannung ist erreicht, wenn der invertierende Eingang des LM723 ("inv.") mit der vollen Referenzspannung ("Vref") beaufschlagt wird. Dieselbe Spannung liegt dann auch am nichtinvertierenden Eingang ("n.i.") an
Ok. Das bedeutet beispielsweise: 400V an Source => ~400V - Dioden+Innenwiederst. an Drain wenn das Gate mit bspw. 5V durchgesteuert ist.

Wenn man das Gate nicht durchsteuern würde dann... ?
- 400V an Source => 340V - x an Drain
- Transistor kaputt weil Source to Drain Spannung > 60V
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Re: Spannungsversorgung für Röhrenbastelei?

Beitrag von HCumberdale »

PL504 hat geschrieben:Du verwechselst da was. Maximal zulässige Spannung zwischen Source und Drain ist z.B. 500 V.
http://www.datasheetarchive.com/2SK1749-datasheet.html#

finde dort nirgendwo den Wert 500.... Vdss ist 60 ?!
Christoph
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Re: Spannungsversorgung für Röhrenbastelei?

Beitrag von Christoph »

Du hast dich vertippt, im Schaltplan steht 2SK1794, du hast aber nach 1749 gesucht...
Grüße
Christoph
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Re: Spannungsversorgung für Röhrenbastelei?

Beitrag von HCumberdale »

Ahhh ihr habt Recht, sorry! Habe jetzt den richtigen FET gefunden und damit sollte es auch funktionieren ;)

Wieso eigentlich ein LM723 als Referenz / Regulator? Wären OPV nicht besser?

Oder alternativ ein Low-Noise Regler: http://www.national.com/pf/LP/LP3878-ADJ.html#Overview
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Radiomann
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Re: Spannungsversorgung für Röhrenbastelei?

Beitrag von Radiomann »

Der LM723 hat ja einen OPV integriert; wenn Du das diskret mit einem einzelnen OPV aufbauen willst, brauchst Du zusätzlich eine Referenz und mußt Dich noch um die Strombegrenzung kümmern (wie gesagt: hat ja der LM723 alles integriert).
Zudem handelt es sich beim LM 723 um einen Standardbaustein für Spannungs-/Stromstabilisation, s.d. ein diskreter Aufbau mittels OVPs sicherlich aufwändiger ausfallen und vermutlich kaum so gute Ergebnisse (Temperaturgang, Regelverhalten u.a.m.) liefern würde.
Es existieren Unmengen an Applikationsvorschlägen zu diesem Baustein - warum also das Rad neu erfinden?
Dirk508
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Re: Spannungsversorgung für Röhrenbastelei?

Beitrag von Dirk508 »

Was mich am LM723 stört, ist der Temperaturgang der Strombegrenzung.
Je nach Anwendung mags egal sein, aber als Stromquelle eher ungeeignet.

Gruß Dirk