Bitte um Soundvergleich

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Gery
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Re: Bitte um Soundvergleich

Beitrag von Gery »

Hallo Edi,
hier in meinem Studio "Radio Grünstadt" benutze ich auch so ein Helferlein, so brauche ich nicht wie blöd die Pegelspitzen bei Übersteuerung ausregeln. Es ist der Composer Pro-XL von Behringer, der durch die nette Röhrentaste auch noch einen guten Sound hin legt. Eingeschleift wird das hinter dem Mischpult in "Audio in" von der Soundkarte und wenn mal richtig eingestellt, viel Arbeit ab nimmt.
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oh ich müsste mal Abstauben :oops:

Gruß Gery
edi
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Re: Bitte um Soundvergleich

Beitrag von edi »

@Gery,
das würde mich interessieren, wie der simulierte Hardware- Röhrensound ggü. dem per Software simulierten Sound klingt.
Würden Sie das hinbekommen, die eine Datei, die ich hier einstellte ("R"- die Roh- Datei) durch den Behringer zu jagen, und den Output zu einem WAVE- File zu digitalisieren ?

Soundvergleich finde ich absolut spannend- so kann man wirklich mal Oldies, Transistortechnik, IC- und FET- Technik, und Software- Sound- Tricksereien hören und vergleichen.

Edi
Gery
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Re: Bitte um Soundvergleich

Beitrag von Gery »

Hallo Edi,
klar kann ich das machen. Aber heute nicht mehr, habe gerade meine Telefunken Dominante 2604 endlich mal fertig repariert, und wieder hübsch gemacht, mache jetzt Feierabend und bin noch ein wenig am lesen, und am Probelauf der Truhe.

Gruß Gery
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Ralph
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Re: Bitte um Soundvergleich

Beitrag von Ralph »

Hallo Edi,

schade, daß ich Ihren Threadbeitrag erst so spät entdeckt habe, weil ich nun die Auflösung bereits kenne. Allerdings habe ich trotzdem zuerst gehört, dann den Rest des Threads gelesen.

Andererseits tut es aber auch nichts weiter zur Sache, denn was ich schreibe, hätte ich auch so geschrieben, ohne des Rätsels Lösung schon zu wissen.

Der Wertung der meisten anderen kann ich mich nur anschließen. Die R-Datei ist schlicht besser. Diese Datei klingt aufgelöster und ausgewogener. Der stählern-gläserne Klang, den ein Cembalo/Spinett hat, kommt einfach viel charaktervoller durch. Aber auch anderen Instrumenten widerfährt ähnliches.

Man kann auch sagen, in der R-Datei klingt alles etwas mehr nach dem, was es sein soll.

Dann habe ich versucht, mit rein mechanischen Mitteln, ob ich die R-Datei der P-Datei angleichen kann, weil die P-Datei so klingt, als hinge eine Tüllgardine vor den Lautsprechern. Es geht, indem man ein doppelt gelegtes Küchentuch vor die LS hängt. Dann klingen alle beteiligten Instrumente in ihrer typischen Klangcharakteristik ähnlich verbogen und ausgebremst.

Sehr merkwürdig ist das, zumal ich auch schon häufig über richtig hochwertiges Röhrenequipment Musik gehört habe. Denn auf einen emulierten Röhrenklang wäre ich niemals gekommen. Mit Röhrenklang assoziiere ich vieles positive, wozu der muffig bedeckte Klang in dem Beispiel mit Sicherheit nicht gehört.

Interessant wäre wirklich zu wissen, wie dieser merkwürdige Klang erzeugt wird. Auch möchte ich mich Ihrem Wunsch nach der Datei von Gery anschließen. Solche Vergleiche sind immer sehr spannend.

Abgehört habe ich über die Anlage, die in meinem Hifi-Thread in der Plauderecke zu sehen ist. Die beteiligten Geräte waren als CD-Player der CD 903 und als Verstärker der A 9000, beide von Grundig. Alle klangbeeinflussenden Regler am A 9000 waren dabei außer Funktion. Das sind die aber bei mir ganzjährig, da ich nicht wirklich weiß, was ich damit machen sollte. Ist eine Aufnahme nämlich gut, dann gibt es daran nur etwas zu verschlimmbessern. Ist eine Aufnahme schlecht, kann man nicht wirklich etwas verbesser sondern sich nur ärgern, ist eine Aufnahme ganz alt, was bei meinen beiden präferierten Musikrichtigungen, Jazz und Klassik, schon mal vorkommt, ist die Nutzung auch ziemlich daneben, weil nicht ernsthaft etwas zu beeinlussen ist, was gar nicht da ist. Da läßt sich allenfalls an einem normalen Verstärker nur das Knistern präsenter machen, genauso wie das Rumpeln, gegen das ich sowieso nur mit dem Rumpelfilter angehe, mehr nicht. Oder mit dem Mono-Schalter gegen schlechte Stereofonierungen ursächlicher Mono-Aufnahmen. Einerseits geht das allzu häufig klanglich völlig am Ziel vorbei, andererseits begreife ich schon seit jetzt 40 Jahren nicht, was dieser Quatsch eigetlich jemals sollte. Tucholsky oder Werner Finck werden schließlich auch nicht besser, wenn man beim Nachdruck die Regeln der neuen deutschen Rechtschreibung darauf anwendet :mrgreen: .

Gruß Ralph
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JohnD
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Re: Bitte um Soundvergleich

Beitrag von JohnD »

Hi, edi,

was neulich mit dem KH nicht wirklich gelingen wollte, fällt bei mäßiger Lautstärke auf den Billig - PC - Boxen hier in der Praxis sofort auf.

Die erste Version klingt wie "durch den Vorhang", eindeutig mupfelig ab Mitten aufwärts.

Mit Röhrensound hat das m.E. nichts zu tun.
Ein hier gerade instandgesetztes Chassis mit EL84 und zwei Isophon HT10 und einem großen Ovali zeichnet sehr transparent und sauber.

LG Jochen
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Re: Bitte um Soundvergleich

Beitrag von edi »

Weil ich gerade wegen eines anderen Beitrages hier reinschaute... Gery... wie sieht es denn aus mit einem Soundvergleich meiner Rohdatei mit dem Musikstück nach der Bearbeitung mit Ihrem Behringer ?

Edi
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Ralph
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Re: Bitte um Soundvergleich

Beitrag von Ralph »

Hallo Gery,

auch ich wuerde mich gerne noch einmal verlegen zeigen fuer eine solche Datei.

Gruss und schoenes WE,

Ralph
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Gery
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Re: Bitte um Soundvergleich

Beitrag von Gery »

Oh sorry, ich hatte das schon wieder vergessen. Okay so habe ich mir die Datei gerade eben runter geladen und es kommt mit den verschiedenen Abspielprogrammen immer ein Fehler :| :?:
Windows Media Player kann die Datei nicht wiedergeben. Möglicherweise unterstützt der Player den Dateityp nicht oder unterstützt den Codec nicht, der zum Komprimieren der Datei verwendet wurde.
Komischer Weise habe ich das aber schon mal runter geladen und da hat es funktioniert :?: Habe es mir allerdings nur angehört und nicht abgespeichert. Falls ich mal was vergesse, einfach Bescheid sagen bin zur Zeit etwas zerstreut.
Hier an Hand der Senderansage könnt ihr aber hören, wie sich so etwas nach der Behandlung von der Composertechnik anhört, wobei das nur die Ansage davon betroffen ist. Der Rest wenn es vom Sendeserver und nicht live aus dem Studio kommt, unbehandelt ist. Olaf sie haben ja meine E-Mail Adresse, bitte schicken sie mir das Wave-File via Mail.
Die Senderansage wurde mit dem kompletten Ausrüstung produziert, also Mischer, Alesis Micro Verb 4, und dem Behringer Composer. Die Sampelrate ist mit 64 k-bit/Sekunde eher spartanisch, allerdings kann sich die Soundqualität hören lassen, das betrifft allerdings nur die Sendeansage, die Übertragung ist sonst 128 k-bit/Sekunde.
Windows Media Player http://login.streamplus.de/player.php?spt=13859.asx
Winamp, RealPlayer, iTunes, usw. http://login.streamplus.de/player.php?spt=13859.m3u

Die Ansage lässt sich beliebig oft anhören, einfach auf Stopp drücken und dann auf Play.

Gruß Gery
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radiobastler
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Re: Bitte um Soundvergleich

Beitrag von radiobastler »

Soundfile 1 lässt sich leider bei mir nicht abspielen, mit der Meldung: kein geeigneter Codec.
Soundfile 2 wurde, laut Meldung, gelöscht.

Das mit dem Codec kann irgendwie nicht sein, ist doch WAV, oder wurde da irgendwas komprimiert?
Gruß Stephan

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Re: Bitte um Soundvergleich

Beitrag von radiobastler »

@Gery
Die Datei sollte, wenn du sie nicht bewusst gelöscht hast, in einem TEMP-Ordner noch vorhanden sein.
Gruß Stephan

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