Reparatur Schaub-Lorenz "Goldy" Typ 3133

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eabc
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Re: Reparatur Schaub-Lorenz "Goldy" Typ 3133

Beitrag von eabc »

Hallo Manu,
Mein Vorschlag, beide 10 nF.s (W.s. belastbar) wieder rein. Beim Mende unbedingt den Lichtantennen Koppelkondensator trennen!, evtl. die Antennenkabel Verlegung ändern, falls diese Störungen nur im AM-Bereich entstehen. Natürlich gibt,s weitere Verursacher z.B.sporadische Schlüsse od. Unterbrechungen von Bauelementen z.B. Röhren, Spulen, Filtern, Kondensatoren, Widerstände und Trafos.
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Manu
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Re: Reparatur Schaub-Lorenz "Goldy" Typ 3133

Beitrag von Manu »

Hallo eabc.
Ich schliesse einen Fehler im Radio aus, da es bei bein Radios vorhanden ist.
Den Kondensator habe ich direkt rausgeschmissen.
Danke erstmal Grüße Manu
Achso eine Frage an alle:
Wie hoch darf der Strom sein, der ein Elko bei 323V zieht.
Ich bin gerade am formieren, und mach es das erste mal,
im moment zieht er ca 2,4mA
100µF
Danke und Grüße Manu
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Re: Reparatur Schaub-Lorenz "Goldy" Typ 3133

Beitrag von eabc »

Hi Manu,
sollte der Elko nach ca. einer Stunde immer noch mehr als max. 0,5 mA ziehen, würde ich, ihn in die Tonne werfen
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Re: Reparatur Schaub-Lorenz "Goldy" Typ 3133

Beitrag von LexaZ »

Hallo eabc,
sory, dass ich Dir Deine Frage nicht beantwortet habe, ich hatte mich erst mal auf die Fehlersuche, die Manu vorgeschlagen hatte konzentriert - bin halt ein Mann und nicht multitasking fähig ;-).
Ich hatte alle C´s (nicht die Elko´s) gewechselt, außer 2 Stück. Es war nicht sofort erkennbar, dass es sich um den Koppelkondensator handelte. Erst nach Ausbau mehrere Bauteile konnte ih diesen tauschen. Das war auch der Grund, warum ich es nicht gleich getan hatte. Ich dachte, ich komme schmal durch die Tür.
Das Brummen tritt nur bei Mittelwelle auf!!! Die beiden C´s an der EZ80 habe ich gewechselt, aber ich habe nicht auf WS-Tauglichkeit geachte. Kann das die Ursache sein oder gehen diese dann "nur" kaputt? Wenn es an diesen beiden C´s liegen soll, müsste dann das Brummen nicht auch bei UKW auftreten?
@Manu: Die Elko´s werd ich tauschen, muss mir aber erst die passenden Typen besorgen.

Beste Grüße
Axel
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Re: Reparatur Schaub-Lorenz "Goldy" Typ 3133

Beitrag von Manu »

Hallo Axel.
Macht ja nix, hauptsache läuft.
Hi Eabc.
Ich habe jetzt einen Elko mit 50+50µF der eine zieht nach 10 minuten bei 350Volt noch 1,10mA
Ich lasse ihn mal noch etwas braten.
Ist für die Schatulle.
Grüße Manu
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Re: Reparatur Schaub-Lorenz "Goldy" Typ 3133

Beitrag von Manu »

Schlagt mich...
Ich habe in Wechselstrom gemessen..
So jetzt nochmal richtige Messung.
Grüße Manu
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Re: Reparatur Schaub-Lorenz "Goldy" Typ 3133

Beitrag von frank8 »

Manu hat geschrieben: Ist für die Schatulle.
Grüße Manu
Hallo Manu
Für welche denn ?
M57 ?

Grüße
Franz
Wird erstmal der Qualm aufsteigen, wird sich auch der Fehler zeigen
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Re: Reparatur Schaub-Lorenz "Goldy" Typ 3133

Beitrag von röhrenradiofreak »

LexaZ hat geschrieben:Die beiden C´s an der EZ80 habe ich gewechselt, aber ich habe nicht auf WS-Tauglichkeit geachte. Kann das die Ursache sein oder gehen diese dann "nur" kaputt?
Wenn die Kondensatoren die hohe Wechselspannung, die an dieser Stelle anliegt, nicht vertragen, können sie sich zu stark erwärmen und dann einen hohen Leckstrom oder einen Kurzschluss bekommen, das gefährdet den Netztrafo. Mitunter können Kondensatoren in solchen Fällen auch anfangen zu brennen. Also solltest Du die nicht wechselspannungstauglichen Kondenstoren unbedingt rauswerfen. Für einen Test, ob sie die Ursache für das Brummen sind, genügt es, sie einseitig abzulöten. Das dauert kaum länger, als hier noch einmal nachzufragen :) Wenn Du Dich für einen Ersatz entschließt, sind z.B. Wima FKP1 gut geeignet.
LexaZ hat geschrieben:Das Brummen tritt nur bei Mittelwelle auf!!! ... Wenn es an diesen beiden C´s liegen soll, müsste dann das Brummen nicht auch bei UKW auftreten?
Das muss aus zwei Gründen nicht zwangsläufig so sein. Erstens sind UKW-Sendungen FM-moduliert und dadurch gegenüber Störungen viel unempfindlicher als der AM-Empfang auf den anderen Bereichen. Zweitens liegt die Empfangsfrequenz bei UKW etwa 100 mal höher als bei MW, es kann sein, dass die Störungen gar nicht bis zu so hohen Frequenzen reichen oder der Störpegel dort nur noch sehr gering ist (viele Störspektren nehmen zu höheren Frequenzen immer mehr ab).

Zu erwähnen wäre, dass der Mittelwellenempfang über die eingebaute Ferritantenne meist am störungsärmsten funktioniert. Also solltest Du an die Buchse für AM-Antenne keine externe Antenne anschließen, denn diese würde mehr Störungen aufnehmen und den Gesamt-Störpegel damit erhöhen.

Die Ferritantenne hat eine ausgeprägte Richtwirkung. Wenn Du das Radio drehst und eine Ausrichtung findest, bei der das Brummen am stärksten ist, und 90° dazu eine Ausrichtung, bei der es fast weg ist, liegt die Störquelle definitiv nicht im Radio.

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Re: Reparatur Schaub-Lorenz "Goldy" Typ 3133

Beitrag von eabc »

[quote="LexaZ"]Die beiden C´s an der EZ80 habe ich gewechselt, aber ich habe nicht auf WS-Tauglichkeit geachte. Kann das die Ursache sein oder gehen diese dann "nur" kaputt?

Hallo Axel,
Die WS Tauglichkeit ist zur Vorbeugung von Folgeschäden wichtig, bei einem Kurzschluß bzw. erhöhtem Leckstrom werden die beiden Sekundärwicklungen überlastet, Windungsschlüsse bzw Abbrand dieser beiden Wicklungen würden die Primärsicherung zwar belasten und vermutlich zum Schmelzen bringen, aber Vorsicht wäre hier anzuraten.
Zum Brumm Problem hat Lutz schon treffend geantwortet.
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harry

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Re: Reparatur Schaub-Lorenz "Goldy" Typ 3133

Beitrag von LexaZ »

Hallo zusammen,
also ich habe die beiden C´s abgelötet (einseitig) dies hatte aber keinen Einfluss auf das Brummen. Ich habe dann das Chassis und das Gehäuse mit dem LS in die Küche getragen und angeschlosen und wie Lutz sagte gedreht. Das Verhalten ist tatsächlich so, dreht man das Radio 90° vom stärksten Brummen weg, ist das Brummen fast verschwunden.
Der LS ist beim meinen Tests nur mit Messschnüren angeschlossen. Haben diese ebenfalls einen Einfluss auf das Störungsverhalten des Radios


Beste Grüße und besten Dank an alle
Gruß Axel

P.s. Auf Lang und Kurzwelle bekomme ich keine Sender!
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Re: Reparatur Schaub-Lorenz "Goldy" Typ 3133

Beitrag von eabc »

@...Der LS ist beim meinen Tests nur mit Messschnüren angeschlossen. Haben diese ebenfalls einen Einfluss auf das Störungsverhalten des Radios

...Nein ( ist bei mir zumindest noch nicht vorgekommen, wenn es sich um die niederohmige Zuführung zur Sekundärseite des AÜ handelte)
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Re: Reparatur Schaub-Lorenz "Goldy" Typ 3133

Beitrag von LexaZ »

Hallo,
noch ne Frage hätte ich. Wenn ich bei der Ferritantenne an eine Zuleitung fasse, erhöht sich das Brummen. Die Zuleitung ist ein normaler Draht. Würde es etwas bringen diesen als geschirmte Leitung auszuführen?
Danke und Gruß Axel
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Re: Reparatur Schaub-Lorenz "Goldy" Typ 3133

Beitrag von eabc »

.... auch hier ein nein, Die Handnähe bewirkt vermutlich eine Antennenverbesserung, möglicherweise stimmt der Vorkreis Abgleich und der Gleichlauf mit den Eckfrquenzen nicht vollständig
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Re: Reparatur Schaub-Lorenz "Goldy" Typ 3133

Beitrag von Manu »

Hallo,
Entschuldigt erstmal das das nicht zum Thema gehört.
Nein keine M57 leider :( Nehme ich aber gerne :D
Ist die kleine H42, macht aber einen netten angenehmen Klang.
Grüße Manu
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Re: Reparatur Schaub-Lorenz "Goldy" Typ 3133

Beitrag von röhrenradiofreak »

LexaZ hat geschrieben:Hallo,Wenn ich bei der Ferritantenne an eine Zuleitung fasse, erhöht sich das Brummen.
Dann bewirkst Du mit der Hand das Gleiche wie eine an die Buchse "Antenne" angeschlossene Drahtantenne: Du bist kapazitiv an die Zuleitung der Ferritantenne, also den Empfängereingang, angekoppelt und wirkst als Empfangsantenne, die für die Empfangsfrequenz (Wellenlänge in der Größenordnung von 300 m) viel zu kurz ist und dadurch kapazitiv wirkt. Kapazitiv wirkende Empfangsantennen nehmen die elektrische Komponente des elektromagnetischen Feldes auf, und diese ist viel stärker störverseucht als die magnetische Feldkomponente, die von der Ferritantenne ausschließlich aufgenommen wird.

Du könntest nun durch probeweises Abschalten aller möglichen elektrischen Geräte versuchen herauszufinden, welches die Störungen erzeugt. Bei mir war es einmal ein elektronischer Halogenlampentransformator, der sich außerdem durch extrem hohe Betriebstemperatur unrühmlich hervortat. Nach Ersatz durch einen herkömmlichen Trafo war die Störung beseitigt und sicher auch die Verlustleistung reduziert, denn dieser Trafo bleibt kalt. Pech nur, wer in einem Mehrfamilienhaus wohnt, und die Störquelle liegt bei einem Nachbarn.

Lutz