Danke für das Schaltbild!
Genau, die alte Transistorradio-Schaltung der späten Fünfzigerjahre mit Eingangstrafo und Ausgangstrafo, und wahrscheinlich ein Klang wie beim Taschenradio, selbst wenn du eine große LS-Box anschließen würdest (beim Signalverfolger braucht man ja auch kein HIFI).
Mein Plan war, die Entwicklung der Schaltung völlig eisenlos zu machen, in erster Linie um kein Beschaffungsproblem mit den Trafos zu haben, und das hatte gleich dabei den angenehmen Nebeneffekt, damit sogar noch einen besseren Klang erzielen zu können.
Und nach dieser Erfahrung frage ich mich, warum hat man damals nicht so eine eisenlose Schaltung verwendet? Es hätte doch die Trafos erspart?!
Die von mir verwendeten Transistoren gab es doch 1964!
Hat jemand von euch eine Idee, warum?
Gruß
Georg
kleiner Germanium-Verstärker z.B. als Signalverfolger
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- Kuba Komet

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Re: kleiner Germanium-Verstärker z.B. als Signalverfolger
Ein guter Irrtum braucht solide Fehlannahmen. 
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wellenkino
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Re: kleiner Germanium-Verstärker z.B. als Signalverfolger
das geht jetzt etwas ins Rumspekulieren aber wenn ich so an die gute alte Zeit denke da fällt mir folgendes zu ein:
1.) so eine Kleineisenendstufe kannst du sogar mit einer einzelnen 1,5V Batterie betreiben (Beispiel: das Emperor bzw Eduscho-Radio)
2.) gehört eigentlich zu 1.) : der Stapel aus 2 Transistoren benötigt mehr als 3V also mindestens drei Stück
3.) der Auskoppelelko war damals ausgesprochen dicker und vermutlich so teuer wie ein Kleinübertrager
4.) die Schaltung stammt noch aus der Zeit der OC + OD Transistoren, damals gabs imho keine NPN-Typen die kamen etwas später (AC127 , AC187... ) sie sorgten dann für die Wende zur eisenlosen Gegentaktendstufe weil auch die Elkos immer besser und auch kleiner wurden.
Bemerkenswert: Es wurden sogar Radios mit einer SE Endstufe gebaut, ich hab hier eins, das hat einen dicken GE Transistor und einen Ausgangstrafo dazu. Der Bass und überhaupt der Klang von dem Teil ist beeindruckend schön.
5.) das Symmetrieproblem der Pseudo Gegentaktendstufen: Die sollen ja ziemlich dicht an Ub/2 stehen. Da Germanium bei Temperaturschwanken ziemlich umherwandert war das ein Problem. Bei der Kleineisenendstufe ist die Symmetrie vorgegeben, der NTC dort senkt nur den gesammten Ruhestrom und die Leistung ab wenn es zu warm wird.
6:) der never change a running system-Effekt: die alten Meister konnten mit ihren Röhren zaubern, das haben sie gelernt, und dazu gehört nunmal dieser Trafo, push-pull forever
lG Martin
1.) so eine Kleineisenendstufe kannst du sogar mit einer einzelnen 1,5V Batterie betreiben (Beispiel: das Emperor bzw Eduscho-Radio)
2.) gehört eigentlich zu 1.) : der Stapel aus 2 Transistoren benötigt mehr als 3V also mindestens drei Stück
3.) der Auskoppelelko war damals ausgesprochen dicker und vermutlich so teuer wie ein Kleinübertrager
4.) die Schaltung stammt noch aus der Zeit der OC + OD Transistoren, damals gabs imho keine NPN-Typen die kamen etwas später (AC127 , AC187... ) sie sorgten dann für die Wende zur eisenlosen Gegentaktendstufe weil auch die Elkos immer besser und auch kleiner wurden.
Bemerkenswert: Es wurden sogar Radios mit einer SE Endstufe gebaut, ich hab hier eins, das hat einen dicken GE Transistor und einen Ausgangstrafo dazu. Der Bass und überhaupt der Klang von dem Teil ist beeindruckend schön.
5.) das Symmetrieproblem der Pseudo Gegentaktendstufen: Die sollen ja ziemlich dicht an Ub/2 stehen. Da Germanium bei Temperaturschwanken ziemlich umherwandert war das ein Problem. Bei der Kleineisenendstufe ist die Symmetrie vorgegeben, der NTC dort senkt nur den gesammten Ruhestrom und die Leistung ab wenn es zu warm wird.
6:) der never change a running system-Effekt: die alten Meister konnten mit ihren Röhren zaubern, das haben sie gelernt, und dazu gehört nunmal dieser Trafo, push-pull forever
lG Martin